Dimke (Wulfen-Dimke)

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Wulfener Häuser und Höfe nach Hauskataster, Informationen über ihre Vergangenheit und Geschlechter geben ein Abbild der hier bodenständigen Menschen in ihren Zeitverhältnissen um damit eine Basis zur Darstellung persönlicher Geschichte von Vorfahren in Zeit und Raum zur Anlage von Biografien zu bilden.

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Historische Lage vor 1802

Namensherkunft und Bedeutung

Hofstandardwerte

Grundherrschaft

Markenrechte

Dienstpflicht

  • Dienet mit dem Pferde, ßo offten gefordert.

Viehbestand

  • 1931 an Viehbestand waren bei Th. Haddik vorhanden: 3 Pferde, 20 Stück Rindvieh - davon 8 Kühe, keine Schafe aber 11 Schweine.

Hofgrunddaten

  • 1786 Vollerbe

Status

Abgaben

Abgabenentwicklung

  • Nachbenennte Marienbornsche 12 bauren Erbe, welche anno 1505 dem hochadlichen Hauße Oestendorf titulo perpetuä locationis unter sichere bedingnüßen übergelaßen worden, Sieben annue prästiret. juxta legistra: Groeße Dimken: 1 Schildt, 4 goldgulden dienstgeld, ff jam ante 1505, bleiben also, wie vor 1505 geweßen, bey Oestendorf. 1 Hammel a 1616, 2 gäuße a. 1562 Seid alig inbuch annoch nicht, 1687 wider berechnet, 1 schwein a. 1583 respe. 1585 bey der gewinnung, 2 Pf. flachs a. 1589. 6 Hüener von ahnfang hero, 1 M Roggen 1585 bey der gewinnung, ab ante 6 Sch in 1558. Roggen ahn Marienborn zu zahlen 2M. Roggen.
    • Quelle: Vereinigte Westfälischen Adelsarchive e. V, Ostendorf (Lem.O), Findbuch, Akte Nr. 85 um 1688)

Pacht

Hofsprache Protocollum Anno 1686 im Sept. Große Dimken jehrliche Phagt: rocken 1 M, Schilt und Dienstgelt 6 Rt 19 1/2 St, ein Schwein, ein Hammell, 2 goese, 6 Hüneren, 2 Pf Pflaß,

Änderungen

  • Pacht - Register 1747: Groeße Dimken gibt annue ahn Jahrgeldt sechs Rt neun Zehn und halben St, für ein Hammel und zwey gäuße Zwey Rt, Ein schwein, Zwey pfund flachß, sechs Hüener, Ein Molt Roggen, Spann = dienste auf verbott.
    • Quelle: Vereinigte Westfälischen Adelsarchive e. V, Ostendorf (Lem.O), Findbuch, LB II Pacht - Register 1747

Onera

Hofsprache Protocollum Anno 1686 im Sept. Große Dimken Schatzung 40 Stüber.

Kirche

Hofessprache Protocollum Anno 1686 im Sept. Große Dimken: Pastori et Custodi 1 1/2 Scheffel Rocken, nach Coeßfeldt inß Kloster rocken 2 M.

Familie Große Dimke

Eigenbehörigkeit der Aufsitzer

  • Wechselbrief: Am 18.10.1304 überträgt die Äbtissin Margaretha von Marienborn dem Heinrich von Dincbeken ein Erbe im Dimke, unter Austausch von Johan Dimken und Christine Stockhove, Ww. Stenhus.
  • 1378 Johan von Wulfen, Pfarrer zu Wulfen, bekundet, daß das vom Kloster Marienborn zur Kapelle in der Bschft. Strotwick (Stroick) im Kspl. Wulfen geschenkte Land dem Hofe zu Dincbenken ebenda wieder anheimfallen soll, falls die Kapelle zerstört werde. (AL BO:) Status bonorum seu reditum Ostendorpiensium 1754: Cession mit dem Kloster Marienborn in p.n. admitativ.
  • Wechselbrief: Ao 1615 ahm 15 July Ist an das Hauß Embte (Reiner von Raesfelt) verwechselt Else Dimckens, itzo auff Senders gutt bestadet, Henrichen Dimikens und Catharinen eheliche Dochter, dafür zur widderwechsell empfangen Geseken Waterkotten, itzo auff Roßmans gutt verheiratet, Gert Waterkotten und Marien eheliche Dochter, alle im Kerspell Wulfen und Dimker Baurschaft wonhaft, und ist zuwißen, daß obgt. Elße Dimkens itzo Sendersche zwei Kinder gezeuget in meinem wehrend äigenthumb, daß eine mit nahmen Berndt, daß ander Henrich, so gleichfallß mit der Mutter verwechselt, hingegen gleichfalß obt. Geseke mit zweien Kindern, der Sohn mit nahmen Johan und daß Mesken mit nahmen Maria hiehin verwechselt.
  • Wechselbrief: Anno 1621 sub dato den 18. January hatten Diepenbroch zu Bulderen mir rendirt Dimkens Frawen mit vier ire Kinderen, alles iren Leibeigenhörige Leuth, deß reßiven briefs welcher gelochet ist, in das Kestlein, darin die freybrieve seindt.

Bernadt oo Trienen Große Dimken

Erbsohn Johan

Hofsprache

  • 1687 den 9. Jun., Examination: für Gewinn und Grethen Versterb 45 Rt.
    • Quelle: Vereinigte Westfälischen Adelsarchive e. V, Ostendorf (Lem.O), Findbuch, Gewinn-- und Versterbbuch

Erbsohn Henrich

  • Anno 1709 den 16ten 9bris Ist des Henrichen G. Dimmiken zu Wulfen sein und seiner künftigen frauen Margarethen Dahlhauß von Westendorf, welche sich dem Hauße Oistendorf äigengegeben, gewinn wie auch seiner annoch lebender Eltern versterb zu die große Dimmickes Stätte ins gesambt für 80 Rt, 4 Rt Cammergeldt und 4 schafe in folgenden terminis zu zahlen veraccordirt, die Stätte nach äigenthumbs recht angenohmen und gewonnen, auch bey verlust erhaltener gewinnung die jährliche phächte, dienste und sonsten, nach einhalt lägerbuchs richtig abzuführen und zu präsdtiren, auch kein ohnangewiesenes Holtz zu hawen, Stipulatione vine inde facta mediante, fest appromittirt in psenta Joan Brunst und des ältern Johan Dimmiken. Martini 1709 30 Rt, 4 Rt Cammergeldt Solus ex tradi g.Dna, Martini 1710, 1711, 1712, 1713, 1714 (je) 10 Rt. Schreibgebühr Solvit, 4 schafe zahlet.

Erbtochter Anna Elisabeth

  • Anno 1733 den 9ten 9bris, ist nach absterben des Henrich Gr. Dimpken die sogenannte Große Dimkesstätte dem Johann Herm. Hösken, gebührtig im Kspl. Wolfen, und seiner künftigen Ehefrawen, Annen Elisabeth Dimpkes, nach aigenthumbs recht under und eingethan, also und dergestalt, daß sie beyde, oder eins für beyde, das veraccordirte gewinn und den sterbfall, ad 50 Rt, nebst 4 Rt Cammergelt und 4 schafe, in nach beschriebenen terminen dem Hauß Oestendorf bezahlen, auch, bey Verlust erhaltener gewinnung, die jährlichen phächte, dienste und sonsten, nach einhalt Lagerbuchs, richtig abführen, auch kein ohn angewiesenes Holtz hauen sollen. dem nechst sich der breuthigamb Herm. Höesken dem Hauß Oestendorfischen aigenthumb ergeben. so geschehen wie oben, im bey seyn hauß Voigten und Wilhelm Brosthues, zu obigen gewinn hat des breutigambs Vattern mündtlich zu zahlen Versprochen 15 Rt, Stipulatum hinc inde facta. gibt 4 Rt Cammergelt et ex traditium generosa Dno, 4 schafe, 1733 trno Martini zahlt 20 Rt, 1734, 1735, 1736 (je) 10 Rt, Schreibgebühr zahlt.
  • Freibrief: Große Dimken 1749 den 17ten 8bris, ist des Johan Berndten, von denen wehrfesteren Johan Henrich und Margareth Ehelich gebohrnen sohns, frey brief, in ansehung auf dem Erbe noch obhandenen 2 brüderen und 2 schwesteren, accordirt für 10 Rt.
    • Quelle: Vereinigte Westfälischen Adelsarchive e. V, Ostendorf (Lem.O), Findbuch, LB II Pacht - Register 1747 S.10
  • Kirchenbuch Lippramsdorf: demissia Wulfen: 23.11.1749 J. Bernd Gr. Dimken oo Anna Bernhardine Brun

Personenschatzung 1778

  • 1778 Erbe, Dimcken und Frau, Kinder:
    • Margareth 26 Jahre alt
    • Joan Bernd 24 Jahre
    • Joan Henr. 13 Jahre
    • Joan Bernd 11 Jahre alt
    • Elisabeth 2 Jahre alt
      • Junge: Christian Ruhe aus Lembeck, 13 Jahre alt
      • Magd: Marga. Püttmann 19 Jahre aus Wulfen
  • Quelle: Heimatbund der Herrlichkeit Lembeck e.V., Personenschatzung Nov. 1778

Populationsliste 1806

Hauskataster, Personenstandsregister 1843 ff.

Hauskataster 1843, Amt Lembeck, Gemeinde Wulfen, Dimke Nr. 7

Vorgeneration

  • Tante Elisabeth * 16.07.1772 (tot)
  • Sohn Henrich *27.01.1796 (Erbe)
  • Sohn Johann * 10.02.1799

Erbsohn Henrich Dimke

  • Henrich Dimke (*25.01.1796, +1899), Ackermann oo Anna Funke (*1796), +1860), Kinder:
    • Anna Maria * 15.10.1821 (oo 1859 A.J. Koste)
    • Joh. Henrich Dimke, Ackersmann (*Wulfen 17.05.1837)
      • Quelle: Stadtarchiv Dorsten, Akte D 144

Erbsohn Johann

  • Joh. Henrich Dimke, Ackersmann (*Wulfen 17.05.1837) oo M.Fr. Schrudde (*Hervest 27.03.1830), Kinder:
    • Franziscus Bd. Gulliaume * 25.10.1864 (wird heimlich eingetr.)
    • Adolph Joh. * 03.05.1865
    • Anna Maria Franzisca * 05.11.1866
      • Quelle: Stadtarchiv Dorsten, Akte D 144

Hofesdaten 1931

Im Jahre 1931 hatte der Hof des Theodor Haddick, Dimke Nr. 7, einen Umfang von 47 Hektar, davon

  • 12,5 ha. Äcker inkl. Gärten
  • 3,5 ha. Wiesen
  • 03 ha. Weiden
  • 02 ha. Holzungen
  • 26 ha. Unland, Hofraum, Wege
    • Einheitswert 24.300 RM

An Viehbestand waren vorhanden: 3 Pferde, 20 Stück Rindvieh - davon 8 Kühe, keine Schafe aber 11 Schweine.

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

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