Westerloh

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Westerloh : Erstvorkommen des Namens, Ortsstatus, Grundherrschaften, Kirchenhinweise, historisch – topografische Entwicklungen und strukturelle Vernetzung im heimatkundlichen Zusammenhang zur Auffindung von Archiven, Quellen, Hinweisen...

Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Westfalenprovp-wap.jpg - Portal:Westfalen-Lippe > Regierungsbezirk Detmold > Kreis Paderborn > Delbrück > Westerloh

17. Jhdt: Lage von Osterloh, Westerloh u. Lippling im "Theatrum orbis terrarum, sive, Atlas novus" von Willem Janszoon und Joan Blaeu, erstellt 1645/1662.

Einleitung

Zeitschiene vor 1803

Müllerei

  • 1794/97 Verpachtung der bischöflichen Mühle zu Westerloh an P. Beywinkel

Neue Brücke

  • 1749 Joh. Fritz Linnebrink, Müller zu Westerloh war verpflichtet zur Unterhaltung einer Brücke.
  • 1779 Eine Straße, kommt von der neuen Brücke durch Westerloh und Dorfbauerschaft Dellbrück auf Bocke.

Große Westerloh

  • 1602 Wessel zum Großen Westerloh

Einordnung im Fürstbistum Paderborn 1779

Zeitschiene nach 1802

Provinz Westfalen

Verwaltungseinbindung 1895

Infrastruktur 1931

Amt Delbrück, Kreis Paderborn, Regierungsbezirk Minden, Sitz Delbrück, Bürgermeister Kluthe, Fernsprecher 28 u. 48

  • Gemeinde Westerloh: Landwirtschaftsgemeinde, Gemeindevorsteher Austenfeld, Ortsklasse D
    • Einwohner: 2.003 Kath.
    • Gesamtfläche: 3.044 ha
    • Zuständigkeit/Einrichtungen: Volksschule 3, Bestellungspostamt, Eisenbahnstation, Feuerwehr (frw.), Nebenstelle. d. Amtssparkasse, Spar- u. Darlehnsgenossenschaft, Elektrizitätsversorgung, Eisenbahn, Markt 1
    • Politik, Gemeindevertretung 6 Sitze: Z.
      • Quelle: Handbuch der Ämter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931

Kommunale Neugliederung

Wappen

Datei:Wappen Ort Musterort Kreis Musterkreis.png Hier: Beschreibung des Wappens -->

Politische Einteilung

Über den ganzen Zeitraum des Bestehens der Gemeinde gehörte Westerloh zum Amt (Canton) Delbrück. Die Verwaltung erfolgte daher weitgehend von Delbrück aus. Auch das zuständige Amtsgericht war Delbrück.
Die ehemalige Gemeinde Westerloh bildet heute einen Teil der Stadt Delbrück. Sie bildet jedoch keinen eigenen Stadtteil, weil die drei Kirchdörfer Lippling, Schöning und Steinhorst, die zur ehemaligen Gemeinde Westerloh gehörten, den Status eigenständiger Stadtteile erhalten wollten und bei der Kommunalreform 1975 auch bekamen. Daher hat das politische Gebilde Westerloh mit der Kommunalreform 1975 aufgehört zu existieren.

Allgemeine Information

Die Landgemeinde Westerloh existierte von 1808 bis 1975. Sie entstand im Rahmen der Verwaltungsreform der Franzosen während des Königreichs Westfalen. Das alte Land Delbrück wurde aufgelöst. Innerhalb des neuen Cantons Delbrück entstanden mehrere selbständige Gemeinden. Die Dörfer oder eher Streusiedlungen Schöning, Lippling, Steinhorst Wester- und Osterloh wurden zur Gemeinde Westerloh zusammen gefasst.

Westerloh hatte eine Fläche von 3.043,8 ha. Die Volkszählung 1925 brachte folgende Ergebnisse:

Einwohner insgesamt 1.986, davon katholisch 1.985. Eine Person war evangelisch. Westerloh hatte 311 Wohnhäuser und 322 Haushalte.

Im Rahmen der Kommunalreform wurde die Gemeinde 1975 aufgelöst und ging in der neuen Stadt Delbrück auf. Die Dörfer der Gemeinde Westerloh wurden Ortsteile der neuen Stadt. Zum Zeitpunkt seiner Auflösung hatte Westerloh ca. 2.840 Einwohner, von denen ca. 1340 in Lippling, 900 in Schöning und 600 in Steinhorst wohnten.

Kirchenwesen

Pfarrei (rk.)

  • Pfarrei Westerloh-Lippling: Vor dem Dreißigjährigen Krieg eine reich dotierte Kreuzkapelle mit 3 Altären, Patrone: Anna, Meinolf, Hubert. Das Wallfahrtskreuz ist 1961 in der Delbrücker Kirche. Seit 1732 Gottesdienst in Lippling durch den Schulvikar in Steinhorst. 1886 eigener Vikar, 1919 Abpfarrung von Delbrück.

Kirchen u. Kapellen

Pfarrkirche Herz-Jesu (1900, erweitert 1912), konsekriert 1901

Evangelische Kirchen

Geschichte

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Standesamtsregister

Die Register des Standesamtes Westerloh ab dem 1.1.1875 wurden bei der Amtsverwaltung in Delbrück geführt. Heute befinden sich die Register bei der
Stadt Delbrück
Standesamt (Gebäude Marktstraße)
Adresse:Lange Str. 41, 33129 Delbrück
Telefon:0 52 50 - 99 6-0

Kirchenbücher

Der gesamte Bereich Westerlohs gehörte bei der Entstehung der Gemeinde 1808 zum katholischen Kirchspiel Delbrück. Entsprechend sind die Kirchenbücher Delbrücks für die Forschung heranzuziehen.
Die Kirchen in den Ortsteilen Schöning, Lippling und Steinhorst sind erst am Beginn des 20. Jahrhunderts entstanden. Schöning Pfarrvikarie St. Meinolf Tel: 05250 / 52522
Steinhorst Pfarrvikarie Tel: 05294 / 387
Lippling Pfarramt: Zur alten Kapelle 20, 33129 Delbrück, Tel.: 05250 / 7649
Delbrück Für die katholische St. Johannes bapt. Gemeinde liegen Kirchenbücher seit 1666 vor. Sie werden noch in der Gemeinde selbst aufbewahrt. Anfragen dort werden von einem versierten Genealogen bearbeitet. Wer selbst forschen will, wird auf das Diözesanarchiv des Erzbistums Paderborn verwiesen. Dort sind Micorverfilmungen der Kirchenbücher vorhanden. Weitere Informationen finden Sie im Artikel Kath. Kirchenbuch Delbrück. Dort sind auch Taufen, Eheschließungen und der Tod von Ortsfremden gelistet.
Duplikate der Delbrücker Kirchenbücher befinden sich im Staats- und Personenstandsarchiv Detmold.

Batchnummern

Da Westerloh zum Kirchspiel Delbrück gehörte, müssen die Batchnummern Delbrücks herangezogen werden.
St. Johannes bapt. Delbrück

  • Heiraten 1808-1813, Batchnummer: M971401
  • Heiraten 1815-1845, Batchnummer: M971402
  • Heiraten 1846-1874, Batchnummer: M971403
  • Taufen 1808-1813, Batchnummer: C971401
  • Taufen 1815-1846, Batchnummer: C971402
  • Taufen 1847-1874, Batchnummer: C971403
  • Taufen 1808-1813, Batchnummer: C971404

Weitere Quellen

Da Westerloh zum Land Delbrück gehörte, sind meisten genealogisch interessanten Quellen mit den im Artikel Delbrück genannten identisch.


Historische Quellen

Die Chronik der Gemeinde Westerloh von 1800 an wird vom Heimatverein Lippling auf der Internetseite www.lippling.de unter der Rubrik Downloads zur Verfügung gestellt.

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

Archive und Bibliotheken

Archive

Bibliotheken

Verschiedenes

Weblinks

Offizielle Webseiten

www.lippling.de

Genealogische Webseiten

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).

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