Halver

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Hierarchie

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Arnsberg > Märkischer Kreis


Datei:Lokal Ort Halver Märkischer Kreis.png
Lokalisierung der Stadt Halver innerhalb des Märkischen Kreises


Früherwähnung

Name

11. Jhdt. „Halvara"; „Halvaru"; 1127 bis 31 „Halvere"; 1243 „Halvere"

Grundherrschaft

  • 11. Jhdt. hatte Kloster Werden hier Besitz

Kirche

  • 1127-31 wird die Kirche in Halver genannt

Landesherrschaft

Nach dem Schiedsvertrag von 1243, den Graf Adolf v. der Mark mit Theoderich v. Limburg schloß, behielt ersterer Halver

Wibbelgericht Halver, Hochgericht

  • 1243 Im Schiedsvertrag wird auch das Wibbelgericht in Halver erwähnt.
  • 1406 Freiheitsbrief des Grafen Adolf von der Mark für Breckerfeld, worin fest gelegt wird, daß für die Eingesessenen des Kirchspiels Halver ausschließlich das Hohe Gericht zu Breckerfeld zuständig ist.
  • 1753 ist das Landgericht Lüdenscheid zuständig.

Rittersitze

Das Kirchspiel Halver zeichnete sich - wie kein anderer Verwaltungsbezirk in der südlichen Grafschaft Mark - durch eine auffällige Dichte von Burgen und Rittersitzen aus: Haus Carthausen, Haus Edelkirchen, Haus Heesfeld, Haus Heide (Halver) , Haus Schlechtenbach, Haus Vahlefeld, Haus Volme - und Haus Engstfeld

Pest

  • 1635/1636 hat die Pest in diesem Kirchspiel 1.100 Menschenleben ausgelöscht.

Märkte

Es gabe vor 1745 jährlich 2 Märkte in Halver, der eine zu Himmelfahrt bei der Kapelle zu Edelkirchen, ist aber nach deren Verwüstung eingezogen worden, der andere Markt am Montag nach Trinitatis hatte noch 1745 bestand.

Bauerschaften 1745

1. Halver- oder Dorfbauerschaft 2. Bergfelder Bauerschaft, zwischen Halver und Kierspe 3. Bommerer Bauerschaft, liegt nach Rönsal 4. Camscheider Bauerschaft, liegt nach Breckerfeld 5. Eckhöfer Bauerschaft, liegt nach Rade vorm Walde 6. Eringhauser Bauerschaft, liegt nach Lüdenscheid 7. Glorfelder Bauerschaft, nach Breckerfeld gelegen 8. Die Laußberger Bauerschaft, liegt nach Wipperfforde 9. Oeckinghauser Bauerschaft, liegt nach Lüdenscheid

Einleitung

Wappen

Wappen Halver.png Beschreibung:

Die Stadt führt das Wappen der Gemeinde Halver, das dieser durch Erlass des Reichs- und Preußischen Ministers des Innern vom 29.03.1935 verliehen worden ist. Das Wappen zeigt auf einem in drei Zeilen auf silber und rot geschachtem Balken Tisch und Femlinde, erinnernd an den im 13. Jahrhundert bestandenen Freistuhl.


Quelle: Stadtverwaltung Halver

Allgemeine Information

Einwohner

  • 1810: 4.191
  • 1812: 4.557

Politische Einteilung

Ortsteile

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Katholische Kirchen

Kirchhöfe, Friedhöfe,

  • "Der älteste nachweisbare Friedhof lag als Kirchhof rund um die Kirche auf dem Sternberg. Seinen Platz hat er unverändert bis zu seiner Schließung im Jahr 1823 beibehalten.
  • Nach der Schließung des "Kirchhofs" im Jahr 1823 wurde 200 m nordöstlich von ihm ein neuer Friedhof angelegt." (Alfred Jung. Halver und Schalksmühle, S. 276.)


  • "1930-1975: Die katholische Gemeinde in Halver setzte ihre Toten bis zum Bau einer eigenen Kirche im Jahre 1930 und der Anlage eines eigenen Friedhofs auf dem evangelischen Friedhof bei; seitdem auf dem eigenen Gottesacker zwischen Elberfelder- und Hagener Straße". (Alfred Jung. Halver und Schalksmühle, S. 276.)

Geschichte

Genealogische und historische Gesellschaften

Genealogische Gesellschaften

Historische Gesellschaften

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Verkartungen der ev.-lutherischen Kirchenbücher von 1646-1874. Kirchenbücher sind lückenhaft vorhanden. Ein Kirchenbuch wurde im zweiten Weltkrieg vernichtet (Karl-Heinz Bartsch).


Verkartung
Auskunft über Johannes Turck

Persönlichkeiten

  • Heinz Brüninghaus, * 15.12.1927, + 5.2.2012, Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande, Ehemann, Vater und Schwiegervater, Opa und Bruder, Halver, Magdheide 2, (Todesanzeige in Meinerzhagener Zeitung v. 10.2.2012)

Literatur

  • Bau- u. Kunstdenkmäler, Kreis Altena.


Historische Bibliografie

  • Jung, Alfred: Halver und Schalksmühle. Untersuchungen und Gedanken zur Siedlungsgeschichte des Amtes Halver, eines alten Kirchspiels im sächsisch-fränkischen Grenzraum.
  • Reihe: Altenaer Beiträge, Band 13, Altena 1978, 381 Seiten.


Weitere Bibliografie

Archive und Bibliotheken

Archive

Landesarchiv NRW in Düsseldorf

  • 1441. 11. November. Rentmeister Frydrich Hunt quittiert dem Richter zu Halver Roloiff über 150 Gulden, die dieser ihm von wegen des Junkern Gerhard von Cleve, Grafen von der Mark, für Junker Johann Graf von Nassau gezahlt habe. - "ipse die b. Martini episcopi".
  • Or. Papier, besiegelt, St.A. Düsseldorf, Cleve-Mark XI a Nr. 199. Gedr. v. Sybel, S. 86. (Dr. Günter Aders, Quellen zur Geschichte der Stadt Bergneustadt. In Zs. des Bergischen Geschichtsvereins, 71. Band, Jg. 1951 S. 105).


  • 1453.21. Dezember. Roleff Hake, Richter zu Halver, quittiert dem Heydenreich Hunt, Vogt zu Neustadt, über 40 oberländ. Gulden, die sieser ihm auf Befehl des Junkers (Gerhard) von Cleve und des Junkers (Vincent) von Mörs bezahlt hat. - "Thomas apost." -
  • Or. Papier mit Siegel. StA Düsseldorf, Cleve-Mark, Akten XI a, Nr. 199. Daselbst zwei weitere Quittungen von 1457. Nov. 30 über 28 Gulden und 1457. Dez, 4 über 34 Gulden. (Dr. Günter Aders, Quellen zur Geschichte der Stadt Bergneustadt. In Zs. des Bergischen Geschichtsvereins, 71. Band, Jg. 1951, Seite 117).


Historisches Archiv der Stadt Siegburg

  • Stadtarchiv Rathaus, 53721 Siegburg, Tel. 02241-10 23 25
  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, Sign. A/II 1-A II/31. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.


  • Urkundliche Nachweise für den Ort Halver und seiner Bewohner in den Siegburger Schöffenprotokollen. Aus: W. Günter Henseler: Namenverzeichnis für die Siegburger Schöffenprotokolle 1415-1662, etwa 890 Seiten, Kierspe 2015, CD.
  • Richter zo Berchfelde [Kirchsp. Halver], (1545) 4/76ad,
  • Conraidt Metzmecher van Halveren, (1510) 8/181r,
  • Dederich van Halveren zu Collen, Herr, und seine Erben, (1566) 4/191v, 4/191r,
  • Edelkirchen [Herren zu Edelkirchen, Edelkyrchen zu Heesfelt]; siehe unter E, Edelkirchen,
  • Hannes Ebbynckhuys im Kirspel Halver, (1482) 2/188ac,
  • Hannes Grotefader, wonhafftych in dem Kerspell van Halver, (1497) 2/188ac,
  • Hanß von Schmithausen zu Halffert, (1609) 28/55r,
  • Johan van Bergfelt, Richter zo Halver; (1544) 13/66r, (1545) 13/90v,
  • Peteren von Halveren, Herr, (1566) 4/191r,
  • Thys vam Stycht, (1525) 11/84v,


  • Protokolle des Adeligen Schöffengerichts Siegburg, A II/2, 1497, Bl. 188ac [eingeklebter Zettel mit gut erhaltenem Siegel]
  • 1497. Wyr, Aleff in dem Steynhaus, burgermeister to Radevurdemwalde, Peter Dote[?], Herman Harbecker, scheffen, doit kont und bekenen in desem openen breve, dat vur unss gekomen syt, myt namen Hannes Ebbynckhuyß, und haet affgekoft eyme, gehetten Hannes Grotefader, wonhafftych in dem ke[r]spell van Halver, veyr haver bucke. Darfor moste Hannes Ebbynckhaus geven und betallen dem vurgenanten Grotefader achtein Marck Colsch und XII Albus. Und dyt stryve wyr up unse warheit, dat dey kop so gegaenen yst.
  • Dyß in orkunde der warheyt haven ich, Aleff in dem Steynhaus, myn segell unden up spacium deys breffs gedrucht, des wyr, Peter und Herman, scheffen, mede gebruiken up diese tyt.
  • Gegeven anno et cetera [14]XCVII, up sent Matheusavent.
  • Wachssiegel.


  • Protokolle des Adeligen Schöffengerichts Siegburg, A II/11, 1525, Bl. 84v-84r. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • 1525. Johannes Schutzs und Thonis zom Hirtzs, burgemeisteren, uff sondach Invocavit, anno et cetera [15]XXV.
  • Thonis Mant, Clais Lymbergh, Thewus Henckell und Hynrich Lymbergh, gebroder, hant beleit myt Zeris van Wipperfurde, Thys vam Stycht, Joiswyn, doichscherer, und Daym Wever, de gesacht haven, we Daym van Roehesell gesteren, saterstach, zom Woilffe im huisse gesessen und im vollen gelaighe gesacht have, we Greta von Roehesell der vurscrevenen gebroder suster, eyne ketzersche hoir sy, und dat wille hey bewysen.
  • Vurscrevene burgemeisteren, vort Zeris, Thys, Joißwyn und Daym vurscreven dat beleit gedayn.
  • Jongh Johan Knutgen, Johan zom Woilffe und Vaßbender, burger und luide, uff vurscrevenen sondach na mytdag.
  • Vur denselvigen hait Daym van Roehesell vurscreven solche wort, hey over Greta van Roehesell we boven geschreven gesprochen hait, offentlich gesacht, we hey solchs in zornigem gemoide und in dronckenschafft gesacht have, und wes hey derhalver oever sy gesacht, have hey gedacht und geloegen, und dan enwysß neit anders dan van eyner fromer vrauwen van ir zu sagen, hait Daym vurscreven und Clais, syn broder, van Roehesell, geloifft und zon Hilgen gesworen, solche kummerrechtzs und und fesser sliessen an unserem werdigen Hern, dem abt, und unßeren gnedigen Heren Hertzouch zu Cleve et cetera, am Greven van Seyne ander stat van Sibergh, iren burgeren, iren undersaissen an alle den ghenen, umb iren Gnaden willen doyn off laissen willen, an alle den ghenen, de sy zu desem kummer bracht haven, neit zu rechen noch zu wrechen, noch schaffen gedayn werde dan myt recht alhe bynnen Sibergh und anders nyrgens.


  • Protokolle des Adeligen Schöffengerichts Siegburg, A II/13, 1544, Bl. 65r. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • 1544. Dadenberg, schulten, und meister Johan Staill, burgemeister, anno XVC und XLIIII, uff saterstach, nach dem Eschtagh.
  • Item, jongh Johann Knuitgen hait Thonis Limbrich in die leist gemant, as burge vur Johan van Bergfelt, richter zo Halver und vur sinen son Kirstgen, den Jongsten, belangen die hillichssache so tuisschen gemeltem Kirstgen und Johan Knuitges dochter uffgericht.
  • Und gemelter Thonis hait den wirdt gekoren zo Atterbach.


  • Protokolle des Adeligen Schöffengerichts Siegburg, A II/13, 1545, Bl. 90v. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • 1545. Dadenberg, schultis und Gevertzhaen, anno XVC und XLV, uff fritach nach dem Eschtach.
  • Jongh Johann Knuitgen hait pende upgeboden Thonis Limbrich, as burge van Johan van Berchvelt, richter zu Halver und Kirstgen sinen jungsten son, belangen die hillichssache, so tuisschen Kirstgen und Knuitges dochter uffgerecht, nemlich alle des Thonis Limbrichs gueder, gereit und ungereide, mit alle, nit davan uißgescheiden, as mit namen vur IIC Gulden und ein zusage.
  • Und suilchs ist eme kont gedaen, und der schultis hait erleuffnis geben, na den XIIII dagen, die pende ombzoslaen, as hie zo Siberch recht ist.


  • Protokolle des Adeligen Schöffengerichts Siegburg, A II/4 1545, Bl. 76ad-76r, [im Original mit Seitennummer 76a bezeichnet].
  • 1545. Ich, Steffen zor Ecken, borger bynnen Syberch, bekennen overmytz dysser hantschryfft, so als Peter Lymbrich borgen was worden touschen dem rychter zo Berchfelde und synem stame, der hylychssachen halven und geläuven den vurgenanten Peteren nae datum der sachen schadelois zo halden, das hey geyn gebrech darvan haven sall.
  • In orkonde der warheit synt hyrby over und ane gewest dey erberen Jacob Schulten zo Brock, Aleff Korte zo Wyppervorde, Thonnis Lymprych, borger zo Syberch nach zo forder, gezuigen der warheyt have ich, Steffen vurgenant gebeden, den erbern Kerstgen Hesperch, borger bynnen Wyppervorde, dat hey dysse hantschryfft wolde.
  • Des ich, Kerstgen, bekennen und gerne gedain. Welches ist geschein im jar duisentvunnffhondert vyffundvertzych, op des Hylgen Sacramensavent, belangen Steffen zor Eckhen.


  • Protokolle des Adeligen Schöffengerichts Siegbureg, A II/28, 1609, Bl. 55r. Edition: W. Günter Henseler, Kierspe.
  • 1609. Hanß zu Drostorff gegen Wilhelm zu Lomer.
  • Hanß zu Drostorff, in nhamen seines eithumbs, stelt zu zeugen vur Casparen zu Naeff und Hanß von Schmithausen zu Halffert. Pitt dieselbe uff außgegoßene iniurien uber sein dochter abtzuhoren.
  • Zeug admittirt und vereidtt.
  • Caspar, erster zeug, sagt, er habe vur diesem in der Holtzgaßen bei Gimmen gesessen und beir gedruncken. Domals gehort, das Wilhelm zu Lomer gesagtt, der knecht Wilhelm, so bei dem Ingersewer wohnt, hilfft dem meister und der meisterschen. Als zeug daruff gesagt, gefatter, ihr redt zu fett von der sachen, domals obgenanter Wilhelm von Lomer gesagtt, niemandt gesehen. Damit schließendt, Silentium.
  • Hanß von Schmithausen, 2. zeugh, deponirt und zeugt wie voriger zeugh und convenirt durchauß mit demselben.

Bibliotheken

Heimat- und Volkskunde

Weblinks


Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

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