Skirwietell

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Wappen von Heydekrug

S k i r w i e t e l l

Bauerndorf im Memelland
Kreis Heydekrug, O s t p r e u ß e n
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Häuser in Skirwietell, Kreis Heydekrug


Hierarchie


Bauernhaus in Skirwietell, Kreis Heydekrug


Einleitung

Gastwirtschaft Spangehl2.jpg

Skirwietell, auch Skirwietellen[1], Kreis Heydekrug, Ostpreußen


Name

Der Name bezieht sich auf die Skirwieth und erzählt, was bei der Aufteilung der Ruß in ihre Delta-Arme passiert und dass sie nur mit flachen Kähnen zu befahren ist.

  • prußisch "skirti" = teilen, trennen, scheiden, absondern, kennzeichnen

+ prußisch "wistit" = wirbeln

  • "witine" = flaches roh gebautes Flussschiff


Politische Einteilung

Hochwasser in Skirwietell
Ruß (Rest) ist die Ortschaft Rukstinkrant und seine Ländereien, welche schon seit 1860 Teil von Ruß waren.
Skirwietell (Rest) und Tattamischken (Rest) sind Ländereien, welche südlich der Skirwieth und Ruß sich befinden. Die Abbauten von Tattamischken südlich des Rußstromes wurden schon lange vorher (vor 1913) Nausseden zugeordnet.

1939 ist Skirwietell Dorf in der Gemeinde Ruß.


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Skirwietell gehörte 1912 zum Kirchspiel Ruß.

Das Hochzeitsfoto wurde im Memeler Dampfboot (Ausgabe 8/1988) veröffentlicht.

Hochzeit Skirwitell 1932 Stauga Bajohr.jpg

Es zeigt das Brautpaar
Die Zahl der geladenen Gäste war immer hoch!

Willy Hermann STAUGA und Lotte Margarethe BAJOHR gaben sich in der Pfarrrkirche zu Ruß das JA-Wort.


Katholische Kirche

Skirwietell gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Szibben.

Friedhof

Der Friedhof von Skirwietell wurde im Jahr 2011 von Jens Schütt besucht, der die folgenden Aufnahmen gerne zur Verfügung stellt:


Standesamt

Zugehörige Ortschaften

Zum Standesamt Skirwietell gehörten 1907 folgende Ortschaften:
Pokallna, Skirwietell

Standesamtsregister

Die Standesamtsregister von Skirwietell sind verschollen.


Schule

Skirwitell - Schulgebäude um 1928 mit den Lehrern Walatkat, Konoppka (im Eingang) und Stigge
Otto Preuß
(Bild: Dr. Dietmar Fischer)
Lehrstellen von Otto Preuß
Durch Anklicken vergrößerbar
(Bild: Dr. Dietmar Fischer)
* Ab 1.10.1902 - 1.12.1903 II. und danach III. Lehrerstelle auftragsweise: Otto Preuß



Bewohner


Zeitungsmeldungen

Königsberger Hartungschen Zeitung

Datum Schlagwort Meldung
10.10.1912 Auf dem Haff ertrunken Am Freitag wollte der Veteran Nebel von Skirwitell mit seiner Frau in einem Handkahn Kartoffeln zum Markt nach hier bringen. Auf dem Kurischen Haff wurde er von einem Orkan überrascht. Der Kahn kam zum Kentern, die beiden alten Leute konnten sich nicht retten und ertranken. Ihre Leichen wurden Sonnabend geborgen.[4]


Verschiedenes

Grundstücksteilung 1868/1880

Grundstücksteilung
Grundstücksteilung
Grundstücksteilung
Grundstücksteilung


Karten

Zum Vergleich: Skirwietell nicht als Ortsname vorhanden auf der Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Oben links unter Russ in der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Skirwietellen im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Skirwietellen und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Skirwietell in den Messtischblättern 0794 Russ und 0694 Heydekrug (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
Karte Warruß.jpg


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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Quellen, Einzelnachweise

  1. Urmesstischblatt von 1860
  2. Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
  3. Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923
  4. Verfasser: * (unbekannt), Quelle: Königsberg Hartungsche Zeitung, 10.10.1912, Nr. 477, Abend-Ausgabe, S. 10, bereitgestellt durch ZEFYS-Zeitungsinformationssystem der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz