Kallweiten: Unterschied zwischen den Versionen

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
K (Bot: Text im Abschnitt Familienprivat-/Zufallsfunde bzw. Forscherkontakte durch Vorlage ersetzen)
 
(2 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 9: Zeile 9:
  
 
[[Portal:Regionale Forschung|Regional]] > [[Historisches Territorium]] > [[Deutschland 1871-1918]] > [[Königreich Preußen]] > [[Ostpreußen]] > [[Kreis Tilsit]] > {{PAGENAME}}
 
[[Portal:Regionale Forschung|Regional]] > [[Historisches Territorium]] > [[Deutschland 1871-1918]] > [[Königreich Preußen]] > [[Ostpreußen]] > [[Kreis Tilsit]] > {{PAGENAME}}
 +
 +
 +
__TOC__
  
  
 
== Einleitung ==
 
== Einleitung ==
 
 
'''{{PAGENAME}}''' (1785 auch [[Kalwaiten]]), bis 1920 [[Kreis Tilsit]], Ostpreußen; (1920-1939) [[Kreis Pogegen]]; (1939-1945) [[Kreis Tilsit-Ragnit]]
 
'''{{PAGENAME}}''' (1785 auch [[Kalwaiten]]), bis 1920 [[Kreis Tilsit]], Ostpreußen; (1920-1939) [[Kreis Pogegen]]; (1939-1945) [[Kreis Tilsit-Ragnit]]
 
* Weitere Informationen siehe unten in den [[{{PAGENAME}}#Daten_aus_dem_genealogischen_Ortsverzeichnis| Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis]]
 
* Weitere Informationen siehe unten in den [[{{PAGENAME}}#Daten_aus_dem_genealogischen_Ortsverzeichnis| Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis]]
  
  
==Name==
+
===Name===
 +
====Andere Namen und Schreibweisen====
 +
*1736 [[Kallwaiten]], 1796 [[Kalwaiten]], lit. [[Kalvaiciai]]<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref>
 +
*Litauische Namen: [[Kalwaicziai]]<ref>[https://www.epaveldas.lt/vbspi/biRecord.do?biExemplarId=74615 Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923]</ref>, [[Kalvaičiai]]<ref>[https://www.epaveldas.lt/vbspi/biRecord.do?biExemplarId=74567 Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923]</ref>
 +
 
 +
====Namensdeutung====
 
Der Name weist auf Schmiede (und vermutlich eisenhaltigen Sand).
 
Der Name weist auf Schmiede (und vermutlich eisenhaltigen Sand).
 
 
*prußisch '''"kalabian"''' = das Schwert '''("wit"''' = ziselieren)
 
*prußisch '''"kalabian"''' = das Schwert '''("wit"''' = ziselieren)
 
* '''"kalweitis"''' = Dorfschmied
 
* '''"kalweitis"''' = Dorfschmied
  
  
<!--=== Allgemeine Information === -->
+
=== Allgemeine Information ===  
<!-- Hier: Beschreibung der Stadt/Gemeinde, Gr&ouml;sse, Bev&ouml;lkerung usw.) -->
+
*Gut, 18,5 km nordöstlich von [[Tilsit]], gegründet 1614<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref>
  
  
 
== Politische Einteilung ==  
 
== Politische Einteilung ==  
 
 
 
'''1.5.1939''':  '''{{PAGENAME}}''' kommt zur Gemeinde [[Willkischken]]. {{MLRefAmtsblatt2}}
 
'''1.5.1939''':  '''{{PAGENAME}}''' kommt zur Gemeinde [[Willkischken]]. {{MLRefAmtsblatt2}}
 
'''1.10.1939''': '''[[Willkischken]]''' kommt zum [[Kreis Tilsit-Ragnit]]. {{MLRefAmtsblatt1}}
 
'''1.10.1939''': '''[[Willkischken]]''' kommt zum [[Kreis Tilsit-Ragnit]]. {{MLRefAmtsblatt1}}
Zeile 37: Zeile 41:
 
== Kirchliche Zugehörigkeit ==
 
== Kirchliche Zugehörigkeit ==
 
=== Evangelische Kirche ===
 
=== Evangelische Kirche ===
 +
{{PAGENAME}} gehörte '''1912''' zum Kirchspiel [[Willkischken]].
  
{{PAGENAME}} gehörte '''1912''' zum Kirchspiel [[Willkischken]].
+
=== Katholische Kirche ===
 +
{{Katholische Kirche Tilsit (Maria Himmelfahrt) nördlich}}
  
<!-- === Katholische Kirchen === -->
 
 
<!--=== Andere Glaubensgemeinschaften === -->
 
<!--=== Andere Glaubensgemeinschaften === -->
  
Zeile 48: Zeile 53:
  
 
==Bewohner==
 
==Bewohner==
 +
*'''[[{{PAGENAME}}/Bewohner|Bewohner in {{PAGENAME}}]]'''
  
*'''[[{{PAGENAME}}/Bewohner|Bewohner in {{PAGENAME}}]]'''
 
  
 
==Geschichte==
 
==Geschichte==
 
 
'''1615''' Hof, zum Schulzenamt Absteinen gehörig, 17 Huben 2 Morgen groß. Besitzer '''Georg Friedrich Büchner''' erwirbt '''1614''' bei dem Dorfe Wartulischken gelegene 8 Huben Übermaß. '''Büchner''' war Eigentümer des Kruges zu Willkischken, dessen Privilegio aus dem Jahre '''1556''' stammt. Noch in den Vierziger Jahren war das Gut im Besitz der Familie Büchner. An deren Stelle finden wie '''1662 Jakob Kukein''', und '''1690 Kukeins Erben'''. '''1677''' hat das Gut 2 Knechte, 4 Mägde und 1 Hirt. (Quelle: Otto Schwarzien, Bilder aus der Vergangenheit des Kirchspiels Willkischken, 1927)
 
'''1615''' Hof, zum Schulzenamt Absteinen gehörig, 17 Huben 2 Morgen groß. Besitzer '''Georg Friedrich Büchner''' erwirbt '''1614''' bei dem Dorfe Wartulischken gelegene 8 Huben Übermaß. '''Büchner''' war Eigentümer des Kruges zu Willkischken, dessen Privilegio aus dem Jahre '''1556''' stammt. Noch in den Vierziger Jahren war das Gut im Besitz der Familie Büchner. An deren Stelle finden wie '''1662 Jakob Kukein''', und '''1690 Kukeins Erben'''. '''1677''' hat das Gut 2 Knechte, 4 Mägde und 1 Hirt. (Quelle: Otto Schwarzien, Bilder aus der Vergangenheit des Kirchspiels Willkischken, 1927)
  
Zeile 73: Zeile 77:
 
<!-- === Archive === -->
 
<!-- === Archive === -->
 
<!-- === Bibliotheken === -->
 
<!-- === Bibliotheken === -->
 
 
<br style="clear:both;" />
 
<br style="clear:both;" />
 
== Verschiedenes ==  
 
== Verschiedenes ==  
Zeile 80: Zeile 83:
 
[[Bild: Willkischken.jpg|thumb|430 px| Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000]]
 
[[Bild: Willkischken.jpg|thumb|430 px| Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000]]
 
<br style="clear:both;" />
 
<br style="clear:both;" />
 
 
[[Bild:Kallwaiten_URMTB067_V2_1861.jpg|thumb|430px|left|Kalwaiten im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 67, 1861<br> © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz]]
 
[[Bild:Kallwaiten_URMTB067_V2_1861.jpg|thumb|430px|left|Kalwaiten im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 67, 1861<br> © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz]]
 
[[Bild:Kallwaiten_URMTB067_1861.jpg|thumb|430px|Kalwaiten und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 67, 1861<br> © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz]]
 
[[Bild:Kallwaiten_URMTB067_1861.jpg|thumb|430px|Kalwaiten und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 67, 1861<br> © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz]]
 
<br style="clear:both;" />
 
<br style="clear:both;" />
 
 
[[Bild: Kallweiten_MTB0899_MTB0898_I.jpg|left|thumb|430 px| Kallweiten im Messtischblatt 0899 Szugken und 0898 Willkischken (1913-1941) mit den Gemeindegrenzen von 1938, Maßstab 1:25000<br><small>© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie</small>]]
 
[[Bild: Kallweiten_MTB0899_MTB0898_I.jpg|left|thumb|430 px| Kallweiten im Messtischblatt 0899 Szugken und 0898 Willkischken (1913-1941) mit den Gemeindegrenzen von 1938, Maßstab 1:25000<br><small>© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie</small>]]
 
<br style="clear:both;" />
 
<br style="clear:both;" />
 
 
<!-- === Regionale Verlage und Buchhändler === -->
 
<!-- === Regionale Verlage und Buchhändler === -->
 
<!-- === Berufsgenealogen === -->
 
<!-- === Berufsgenealogen === -->
Zeile 97: Zeile 97:
 
<!-- === Genealogische Internetseiten === -->
 
<!-- === Genealogische Internetseiten === -->
 
<!-- === Weitere Internetseiten === -->
 
<!-- === Weitere Internetseiten === -->
 
 
<!--==Zufallsfunde==
 
<!--==Zufallsfunde==
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfunde]]''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.-->
+
{{Einleitung Zufallsfunde}}-->
  
 
==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
 
==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
 
<gov>KALTENKO15CD</gov>
 
<gov>KALTENKO15CD</gov>
 
  
 
== Quellen ==
 
== Quellen ==

Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 10:20 Uhr

Diese Seite gehört zum Portal Memelland und wird betreut vom OFB-Team Memelland.
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland

Hierarchie

Regional > Litauen > Kallweiten

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Tilsit > Kallweiten



Einleitung

Kallweiten (1785 auch Kalwaiten), bis 1920 Kreis Tilsit, Ostpreußen; (1920-1939) Kreis Pogegen; (1939-1945) Kreis Tilsit-Ragnit


Name

Andere Namen und Schreibweisen

Namensdeutung

Der Name weist auf Schmiede (und vermutlich eisenhaltigen Sand).

  • prußisch "kalabian" = das Schwert ("wit" = ziselieren)
  • "kalweitis" = Dorfschmied


Allgemeine Information

  • Gut, 18,5 km nordöstlich von Tilsit, gegründet 1614[4]


Politische Einteilung

1.5.1939: Kallweiten kommt zur Gemeinde Willkischken. [5]

1.10.1939: Willkischken kommt zum Kreis Tilsit-Ragnit. [6]


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Kallweiten gehörte 1912 zum Kirchspiel Willkischken.

Katholische Kirche

Kallweiten gehörte zur Katholischen Kirche Tilsit (Maria Himmelfahrt) [7]



Standesamt

Kallweiten gehörte 1888 zum Standesamt Willkischken.


Bewohner


Geschichte

1615 Hof, zum Schulzenamt Absteinen gehörig, 17 Huben 2 Morgen groß. Besitzer Georg Friedrich Büchner erwirbt 1614 bei dem Dorfe Wartulischken gelegene 8 Huben Übermaß. Büchner war Eigentümer des Kruges zu Willkischken, dessen Privilegio aus dem Jahre 1556 stammt. Noch in den Vierziger Jahren war das Gut im Besitz der Familie Büchner. An deren Stelle finden wie 1662 Jakob Kukein, und 1690 Kukeins Erben. 1677 hat das Gut 2 Knechte, 4 Mägde und 1 Hirt. (Quelle: Otto Schwarzien, Bilder aus der Vergangenheit des Kirchspiels Willkischken, 1927)


Verschiedenes

Karten

Kalwaiten auf der Schroetterkarte Blatt 13, (1796-1802), Maßstab 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Kalwaiten im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 67, 1861
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Kalwaiten und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 67, 1861
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Kallweiten im Messtischblatt 0899 Szugken und 0898 Willkischken (1913-1941) mit den Gemeindegrenzen von 1938, Maßstab 1:25000
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

Request failed!

Quellen

  1. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  2. Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
  3. Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923
  4. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  5. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm
  6. Amtsblatt des Regierungspräsidenten in Gumbinnen, 2.9.1939
  7. Handbuch über die katholischen Kirchenbücher in der Ostdeutschen Kirchenprovinz östlich der Oder und Neiße und dem Bistum Danzig