Pöszeiten

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Ein Wohnhaus in Pöszeiten
Die Poststelle in Pöszeiten [1]

Hierarchie



Einleitung

Pöszeiten, Kreis Memel, Ostpreußen.


Namen

Andere Namen und Schreibweisen

bzw.:


Namensdeutung

Nach Peteraitis´ litauischer Ableitung wäre der Name ein Hinweis auf einen schwächlichen Menschen. Die älteste Schreibweise Piez weist allerdings Ähnlichkeit auf mit dem Namen Pietsch, der bei Herkunft aus dem Memelland keine slawische Form von Peter sondern zemaitisch abgeleitet ein Handwerkername ist bzw. Breitschultrigkeit ausdrückt.

  • litauisch "peža, pežti, pežoti" = kriechen, schwächlich sein, sich sträuben
  • žemaitisch „piečiai“ = Querhölzer an der Haspel

vgl. dazu

  • preußisch-litauisch „pečiai, petys“ = Schulter, Querhölzer an der Haspel


Allgemeine Information

  • Dorf mit Sägewerk, Bahnhof und Zollamt an der Grenze zu Litauen
  • 25 km südöstlich von Memel


Politische Einteilung

1940 ist Pöszeiten eine Gemeinde mit den Dörfern Posingen und Pöszeiten.


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Pöszeiten gehörte 1912 zum Kirchspiel Wannaggen, vor 1903 aber zum Kirchspiel Prökuls.

Katholische Kirche

Pöszeiten gehörte 1888 und 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.

Friedhof

Der Soldatenfriedhof von Pöszeiten
Friedhof Pöszeiten [6]
Eingang zum Friedhof in Pöszeiten




Standesamt

Pöszeiten gehörte 1888 zum Standesamt Sakuten und 1907 zum Standesamt Wannaggen. Wann die Zugehörigkeit sich wechselte ist noch nicht bestimmt.

Bewohner

Ansichtskarten

Ansichtskarte von Pöszeiten
mit dem Gasthof Granduschuß, mit Sägewerk, Bahnhof und Zollstation
Postkarte aus Pöszeiten


Geschichte

1711

Gergen Pehßen

  • Laßen: Michel Klimpkait; Jurge Klimpkait, Willem, Christoff Walleith
  • Wybrantzen: Christoff Klimp. - 13. Okr 1710 (Anm.: Sterbedatum), Martin Klimpkait
  • Enrollierte: Klimpke - Wirth, Christoff Klimpkait - ein Wirth, (Anm.: d.h. beide standen damit hierfür nicht mehr zur Verfügung), Willem, Christoff Walleith

Siemon Pehßen



Verschiedenes

Karten

Poeszeiten auf der Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Poeszeiten im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Poeszeiten und Poeszeiten Krug im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Pöszeiten in den Messtischblättern 0494 Wilkieten und 0495 Grünheide (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie

]

Skizze aus der Gemeindeseelenliste von Pöszeiten aus den 50er Jahren, (c) Bundesarchiv



Familienforscher

Familie Schicksnus/Sziksznus aus Pezaiten: Erika Carstens. Kontakt: eMail: e.carstens@yahoo.de.

Zufallsfunde

Verkauf von Besitzung in Poeßeiten


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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Quellen

  1. Postmeister Heinrich Matzas mit Ehefrau Marie, sowie dem Sohn (Aus dem Memeler Dampfboot, 20. März 2005)
  2. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  3. Janczik, Bruno und Naunheim, Fritz: Dragoner, Wibranzen und Enrollierte aus der Zeit der großen Pest, Berichte und Tabellen der Ämter 1711, II. Die nördlichen Ämter in Altpreußische Geschlechterkunde, Neue Folge, 38. Jahrgang, Band 20, 1990, Hamburg, Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen
  4. Taufbuch Prökuls
  5. Prästationstabelle Prökuls Nr. 1 von 1743
  6. Auszug aus dem Meßtischbaltt (c) Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
  7. Janczik, Bruno und Naunheim, Fritz: Dragoner, Wibranzen und Enrollierte aus der Zeit der großen Pest, Berichte und Tabellen der Ämter 1711, II. Die nördlichen Ämter in Altpreußische Geschlechterkunde, Neue Folge, 38. Jahrgang, Band 20, 1990, Hamburg, Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen