Remagen: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 18. Mai 2014, 12:18 Uhr

Hierarchie

Regional > Deutschland > Rheinland-Pfalz > Landkreis Ahrweiler > Remagen

Lokalisierung der Stadt Remagen innerhalb des Landkreises Ahrweiler
Remagen auf der Tranchotkarte 1803-1820

Einleitung

Wappen

Wappen Stadt Remagen.png

Hier: Beschreibung des Wappens

Allgemeine Information

Politische Einteilung


Wappen_Stadt_Remagen.png

Stadtteile von Remagen im Landkreis Ahrweiler (Rheinland-Pfalz)

Unkelbach | Kripp | Oberwinter | Rolandswerth | Oedingen |


Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Friedenskirche

Friedenskirche Remagen

Marktstraße, Remagen

Pfarrerin Elisabeth Reuter

Tel.: 02642 900613

  • Erster Kirchenbau der seit 1585 bestehenden Evangelischen Gemeinde.
  • Die neugotische Kirche, von Baurat Cuno errichtet, wurde am 18. 06. 1872 eingeweiht.
  • Sie ist in verkleinertem Maßstab einer gotischen Hallenkirche nachempfunden.
  • Schäden durch Bomebnangriffe im II. Weltkrieg führten zum Einsturz des Turmes 1947.
  • 1950, zum Reformationsfest, fand der erste Gottesdienst statt.
  • Glanzstücke sind die im Jahre 1972 eingesetzten Kirchenfenster in tiefblau und rot.








Katholische Kirchen

Apollinariskirche

Wallfahrtskirche St. Apollinaris

Am Apollinarisberg, Remagen

Tel.: 02642 2080

St. Peter und Paul


St. Peter und Paul

Kirchstraße 32, Remagen

Dechant Dr. Johannes Georg Meyer

Tel.: 02642 22272

Fotos aus der Kirche

Kapelle St. Maria in der Lee

Filialkirche St. Martin

St.-Anna-Kapelle


St. Johannes Nepomuk

Quellenstraße 71, Remagen-Kripp

Dechant Dr. Johannes Georg Meyer

Tel.: 02642 22272


St. Laurentius

Am Yachthafen, Remagen-Oberwinter

Pfarrer Frank Klupsch

Tel. 02228 374


St. Gertrud

Pastorratsstraße, Remagen-Oedingen

Pfarrer Frank Klupsch

Tel. 02228 374


St. Remigius

Schulstr./Am Bach, Remagen-Unkelbach

Pfarrer Frank Klupsch

Tel. 02228 374

Andere Glaubensgemeinschaften

Türkische-Islamische Moschee

Fährgasse, Remagen

Tel.: 02642 210846

Geschichte

Infotafel

Das römische Rigomagus ist wohl keltischen Ursprungs. Um 43 nach Christus wurde von der römischen Armee ein Kastell angelegt. Mehr als 300 Jahre haben Soldaten aus verschiedenen Teilen des römischen Reiches hier ihren Dienst getan.

Neben der Kaserne für 500 Mann enstand eine Zivilsiedlung. Im 5. Jahrhundert gab es schon eine christliche Gemeinde mit einer Kirche, wie archäoligische Funde belegen. Neben der gallorömischen Bevölkerung ließen sich fränkische Siedler nieder. Ihre Toten haben sie am Fuße des heutigen Apollinarisberges begraben. Auf einer Anhöhe errichteten sie eine dem heiligen Martin geweihte Kapelle. Funde aus der römischen und fränkischen Zeit sind im Römischen Museum in einer gotischen Kapelle aus dem 15./16. Jahrhundert in der Kirchstraße 9 zu besichtigen. Diese Kapelle wurde auf den Grundmauern eines römischen Gebäudes errichtet.

Mittelpunkt der Siedlung blieb das ehemalige Römerkastell mit der in der Nordwestecke der Befestigung erbauten Pfarrkirche St. Peter und Paul. Im Schutz des im Frühmittelalter unter Reduzierung des Flächeninhaltes wieder instand gesetzten Kastells entstand an der vorbeiführenden Rheintalstraße ein Markt, dessen Geldbdarf durch eine ansässige Münzprägeanstalt gedeckt wurde.

Während das benachbarte Sinzig durch den Bau der dortigen Pfalz unter direkter königlicher Aufsicht verblieb, scheint die Entwicklung des Reichsortes Remagen in weit geringerer Abhängigkeit vom Reich erfolgt zu sein. Jedenfalls stifteten die Remagener in voller Unabhängigkeit von jeglicher obrigkeitlichen Gewalt in den Jahren zwischen 1100 und 1117 ein Kloster und statteten es mit Grundbesitz aus. So entstand die Siegburger Propstei auf dem heutigen Apollinarisberg, der die Remagener Stadtgemeinde 1221 die Steuerfreiheit für ihre Güter gewährte. Spätestens seit diesem Jahr ist Remagen Stadt. Das Siegel dieser Urkunde trägt die stolze Unterschrift "Sigillum libre civitatis Riemage", d. h. Siegel der freien Stadt Remagen.

Dieser Freiheitsspruch war nach der Zerstörung der Stadt im Thronfolgestreit zwischen Philipp von Schwaben und Otto von Braunscheig im Jahre 1198 und nach der Verpfändung von 1248 nicht mehr aufrecht zu erhalten. In diesem Jahr verpfändete der deutsche König Wilhelm von Holland die Reichsgefälle zu Remagen an den Grafen von Berg. In der Folge sank Remagen in den Status einer kleinen landesherrliche Stadt des Spätmittelalters. Die Nachbarn der freien und selbstbewussten handelstreibenden Bürger des 12. Jahhunderts waren inzwischen fast durchweg kleine Winzer und Handwerker geworden.

Mit der nie wieder eingelösten Verpfändung von 1248 begann eine Entwicklung, die im 14. Jahrhundert in der Einrichtung des jülichen Amtes Sinzig-Remagen ihren Abschluss fand. Bis zum einzug der Fanzosen 1794 hat Remagen zum Herzogtum Jülich gehört. Das 19. Jahrhundert das zweite große Jahrhundert nach dem 12. Jahrhundert in der Geschichte der Stadt werden. 1836 erwarb Franz Egon von Fürstenberg-Stammheim den Apollinarisberg. 1838 wurde die uralte Martinskapelle niedergelegt und im Jahr danch erfolgte am 22. Juni 1939 die Grunsteinlegung zum Bau der heutigen Apollinariskirche. Siet der Fertigstellung der Kirche im Jahr 1852 drängten sich die Angehörigen der europäischen Fürstenhäuser, insbesondere die Hohenzollern, um die Fresken der Düsseldorfer Nazarener in dem neigotischen Prachtbau des Kölner Dombaumeisters Zwirner zu bewundern. Von dieser Entwicklung hat auch die Stadt profitiert. An der Rheinfront entstanden roße und renomierte Hotels.

1842/43 wurden die Rheinwerft und die Landebrücke der Düsseldorfer und Kölner Dampfschifffahrtsgesellschaften errichtet und 1852 der Leinpfad längs der stadt ausgebaut. Nach dem Ausbau der Eisenbahnstrecke von Rolandseck nach Koblenz in den 50er und dem Bau der Bahnstrecke ins Ahrtal in den 80er Jahren war Remagen zu einem Mittelpunkt des Fremdenverkehrs am Rhein geworden.

Diese Entwicklung wurde durch den Zweiten Weltkrieg unterbrochen. Gegen Ende dieses Krieges ging der Name Remagen in die Weltgeschichte ein. Am 7. März 1945 nahm die 9. US-Panzerdivision völlig überraschend die Ludendorffbrücke ein, die den Sprengversuch der deutschen Verteidiger standgehalten hatte. Am 17. März 1945 stürzte die Brücke ein. Zu diesem Zeitpunkt standen jedoch schon 4 US-Divisionen auf dem rechten Rheinufer. Die Eroberung der "Brücke von Remagen" lieferte Stoff für Bücher und Filme. Die Geschichte ist im Friedensmuseum dargestellt, das seit 1980 in den Brückentürmen an der Rheinpromenade untergebracht ist.

Seit der Verwaltungsreform des Jahres 1969 gehören zur Stadt Remagen die ehemals selbständigen Gemeinden Oedingen, Oberwinter, Rolandswerth und Unkelbach.


(Info der Stadt Remagen)


Foto-Galerie

Genealogische und historische Gesellschaften

Genealogische Gesellschaften

Westdeutsche Gesellschaft für Familienkunde e.V. WGfF - Bezirksgruppe Bonn

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen



Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

  • Schmitz, Michael: Das Hospital St. Maria Magdalena in Remagen. In: Rheinische Heimatpflege, 48. Jg., 2011, Heft 3, Seite 195-204, ISSN 0342-1805.

Weitere Bibliografie

Archive und Bibliotheken

Archive

Bibliotheken

Internetlinks

Offizielle Internetseiten

Stadt Remagen

Genealogische Internetseiten

Weitere Internetseiten

Icon images.svg Commons-Kategorie: Remagen – Bilder, Videos und Audiodateien

Zufallsfunde

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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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Städte, Gemeinden und Verbandsgemeinden im Landkreis Ahrweiler (Rheinland-Pfalz)

Städte: Bad Neuenahr-Ahrweiler | Remagen | Sinzig
Gemeinden: Grafschaft
Verbandsgemeinden: Adenau | Altenahr | Bad Breisig | Brohltal