Topographie Holstein 1841/I-Z/458

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Topographie Holstein 1841
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In den Jahren 1659 und 1660 litt Wesselburen bedeutend durch Brandenburgische Kriegsvölker. - Eingepfarrt sind: Norddeicher-Außendeich, Deichhausen, Haferwisch, Hartenkröge, Hassenbüttel, Hedwigenkoog, Hellschen, Heringsand, Hillgroven, Hirtenstall (Hadstall), Hödienwisch, Jarrenwisch, am Kirchwege, Knobelsdorf, Kronenbrücke, Krummenhörn, Neufeld, Neulandsweg, Norddeich, Norddeicher-Weide, Nordmede, Oken, Poppenwurth, Purnorre, Reinsbüttel, Reinsbütteler-Weide, Schülp, Alten- und Neuen-Schülpersiel, Schülperweide, (Revel), Strübbel (z. Thl.), Süderdeich, Unterschaar, Wahrdammerkoog (z. Thl.), Weelkathe, Wehren, Weidehof (Westerhof), Wesselburen.
Wesseln
Dorf in Norderdithmarschen, Geest; Kspv. und Ksp. Weddingstedt, (s. Rüsdorf); enthält 14 Höfe, 15 Stellen mit, und 4 Stellen ohne Land, (49 H.). - Schule (64 K.). - Zahl der Einwohner: 229. - Areal: 614 Steuert. - Vor der Erbauung des Fleckens Heide war hier ein großer Wochenmarkt, und der Sage nach, soll der Ort seinen Namen von Wechseln (Geldumsatz) erhalten haben.
Westdorf
Dorf in Süderdithmarschen; Kspv. und Ksp. Süderhastedt; enthält 15 Höfe, (26 H.). - Schule (52 K.). - Zahl der Einwohner: 104. - Areal: 261 Steuert. - Oestlich vom Dorfe liegt ein landschaftlicher Haide-Vierth, und nördlich auf diesem eine Tannenkoppel.
Westedeloge
eine ehemalige Wassermühle im Ksp. Eppendorf, welche im Jahre 1341 von dem Grafen Adolph an das Harvstehuder Kloster für 150 Mark 3.svg l. verkauft ward.
Westensee
adeliches Gut am See gleiches Namens, 2 M. südwestlich von Kiel, im Kieler Güterdistricte; Ksp. Westensee. - Schon sehr früh kömmt eine Familie v. Westensee in der Geschichte vor, die wahrscheinlich in dem Besitze des Kirchdorfes und der Umgegend gewesen ist. Im Jahre 1181 wird der Hauptmann des Herzogs Heinrich des Löwen, Marquard von Westensee, genannt; 1201 der Graf Schack v. Westensee, 1259 Emmo v. Westensee und 1322 Marquard v. Westensee. Das Gut ist ohne Zweifel erst späterhin entstanden; im Jahre 1543 besaß es Jürgen v. Ahlefeld; 1590 Tönnies v. Rantzau zu Neuhof, starb 1594; 1604 Gottsche Rantzau zu Neuhof; 1616 Tönnies Rantzau; 1660 der Oberst Cay Bertram v. Brockdorff zu Klethkamp und Grünhaus, welcher im Jahre 1667 diese Güter seinem Sohne, dem Kammerherrn Cay Lorenz v. Brockdorff zu Klethkamp übergab; dieser verkaufte Westensee im Jahre 1682 an den Oberkriegscommissair Christian Selmer, und dessen Erben verkauften es 1696 an Johann Rudolph v. Ahlefeld zu Damp; darauf folgte etwa 1711 Joachim v. Ahlefeld zu Muggesfelde und Wandsbek; 1716 Jasper Ludwig v. Qualen; 1720 ward es an Ida Emerentia v. Rumohr, geb. v. Ahlefeld, verkauft und kam im Jahre 1738 zum Concurs; 1754 war Wilhelm v. Rumohr, aus dem Hause Düttebüll, im Besitze; 1762 dessen Sohn erster Ehe, der Lieutenant Otto v. Rumohr, welcher 1768 starb; darauf dessen Wittwe Magdalena W. C. v. Rumohr, welche sich mit dem Landrathe Friedrich August v. Qualen verheirathete; 1783 ward es an den Geheimen-Domainenrath, Georg Friedrich Pauly, darauf 1790 an den Kammerherrn und Landrath v. Bülow verkauft, welcher 1798 starb, worauf dessen Erben in den Besitz kamen; der jetzige Besitzer ist seit 1823 der Major Cay Sophus Friedrich v. Bülow. - Das ganze Gut, welches für 8 Pfl. contribuirt, besteht aus dem Haupthofe, mit der Parcelenstelle Langenis