Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach - Napoleons Russlandfeldzug/249

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Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach - Napoleons Russlandfeldzug
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Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach.djvu
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Wege bewustlos fort; Andere hatten die Sprache verloren und Viele waren in eine wahnsinnige Betäubung gefallen, in der sie freiwillig ins Feuer hineinkrochen und wimmernd verbrannten.

Die Kosaken zeigten sich gewöhnlich Vormittags zwischen 9. und 10. Uhr. Auf den Ruf: „Die Kosaken“, sezte sich die verworrene Masse in einen kurzen Trab, obschon einige Flintenschüsse hingereicht hätten, die feigen Bursche entfernt zu halten, auch wagten sie nicht ernstlich auf die Masse einzudringen, sondern begnügten sich einzelne Wehrlose zu tödten und die stehen gebliebene Bagage zu plündern.

Am 7.ten suchten wir eine Unterkunft in einem rechts der Straße gelegenen Schloße, welches aber bereits so besezt war, daß wir in einem untern Zimmer auf dem Boden liegen mußten. Ich war so hinfällig, daß ich meinen Freund bat, mich hier meinem Schicksale zu überlassen und den