Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach - Napoleons Russlandfeldzug/226

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Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach - Napoleons Russlandfeldzug
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Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach.djvu
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das Eis; Geiger, der ihm folgte, hatte kaum Zeit sein Pferd zurückzureißen, um nicht nachzustürzen. Die Franzosen verschwanden unter dem Wasser und von Wildermuth ragte nur noch Kopf und Brust heraus. Von seinem Schimmel, einem vortrefflichen polnischen Pferde, sah man nur noch die Nase, welche es schnaubend herausstreckte. Unsere Angst um den theuern Freund dauerte jedoch nur wenige Augenblicke, denn das Pferd raffte alle seine Kräfte zusammen, und erreichte in einigen Sätzen das jenseitige Ufer. Unsere erste Sorge mußte nun seyn, ein Obdach zu finden, wo sich Wildermuth trocknen konnte, dem die Kleider am Leibe anfroren. Wir fanden auch links von dem Wege in dem Dorfe Nowoi-Stakhow Platz in einer Scheuer und in der Fruchtdörre, die gewöhnlich an jeder polnischen Scheuer angehängt ist, ein passendes Local, wo er sich auskleiden und trocknen konnte. Während dieses geschah, ging ich in dem Dorfe, welches die Einwohner erst kurz vor unserer Ankunft