Stumber (Familienname)

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Herkunft und Bedeutung

Nördliches Ostpreußen, Memelland

Hinweis auf Wohnplatz in urwaldähnlicher Umgebung, möglicherweise Pfahlbau. Ostpreußen hatte etliche Urwälder, die von halbnomadisch lebenden Menschen bewohnt wurden. Diese hatten mehrere Hütten in verschiedenen Gegenden, in die sie zogen, wenn ein Gebiet keinen Gewinn mehr abwarf. Da die Sümpfe endlos tief waren und Steine einfach im Boden verschwanden, wurden flachwurzelnde meist Tannen mit der Spitze ins Erdreich getrieben, und auf den Wurzelflächen wurden Holzhütten gebaut. Zog man in die nächste Hütte, so wurden für einen späteren Besuch Vorräte in Tonkrügen zurückgelassen.

  • prußisch und litauisch "stumbras" = Auerochse
  • lettisch "stumbrs, stuburs" = Baumstumpf, Pfosten


Varianten des Namens

  • Stumberg, Stumbor, Stumborr, Stumpe
  • Stumpf, Stumbries, Stumbras, Stumbratis


Geographische Verteilung

Relativ Absolut
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Bekannte Namensträger

Sonstige Personen

Geographische Bezeichnungen

Ortsnamen:

  • Stumbern (1736), Auertal (1938), Amt Grumbkowkaiten Kreis Schlossberg/ Pillkallen
  • Stumbern (1736), Amt Kiauten Kreis Goldap-Gumbinnen
  • Stumbragirren (1736), Amt Baubeln Kreis Tilsit
  • Stumbrakehmen (1736), Ursfelde (1938), Amt Weedern Kreis Gumbinnen-Darkehmen/ Angerapp

Literaturhinweise

Daten aus FOKO

<foko-name>Stumber</foko-name>

Daten aus der Totenzettelsammlung

In unserer Totenzetteldatenbank findet man u. U. auch Einträge zum Familiennamen Stumber.

Daten aus GedBas

Metasuche

Compgen-Metasuche.png zum Familiennamen: Stumber


Weblinks

Familienforscher