Kiosch Szodeyken

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
(Weitergeleitet von Kiosch Sodeigken)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Diese Seite gehört zum Portal Memelland und wird betreut vom OFB-Team Memelland.
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland

Hierarchie

Regional > Litauen > Kiosch Szodeyken

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Kiosch Szodeyken



Einleitung

Kiosch Szodeyken, Kreis Memel, Ostpreußen


Name

Andere Namen und Schreibweisen


Namensdeutung

  • Der Name Kiosch weist auf Krankheit und/oder Trunksucht des Namengebers.
  • Nach Peteratis litauisch "kiuošis" im Sinne von "paliegelis" = der Bettlägerige, Invalide
  • prußisch „kiosi, kjasi“ = Becher, Kausche, hölzerne Trinkschale als Synonym für einen Trinker
  • Der Namenbestandteil Szodeyken bezieht sich auf eine wortgewandte Person.
  • litauisch "žadeikis, žodelis" = das Wörtchen


Allgemeine Information

Kiosch Szodeyken lag irgendwo in der Eingrenzung dieser vier Orte; Particulaire Carte von dem in dem Königreich Preussen gelegenen Ambt Memmel, 1725, 1:96 000, Sign. N 11999/61
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
  • Kiosch Szodeyken war nahe an der litauischen Grenze gelegen. Die Ansiedlung ist auf historischen Karten nicht zu finden, jedoch im Steuergefälle der Vogtei Memel von 1687 und im Hubenbuch des Schulzenamtes Memel von 1719 als eigenständiger Hof genannt.[2][3] Aufgrund der Grenzangaben im Hubenbuch ist die ungefähre Lage von Kiosch Szodeyken zu bestimmen.
  • 1710: Das wüste königliche Bauerndorf Kiosch Szodeyken im Mümmelschen Ambte hat 4 Huben 7 Morgen. Dieser Orth lieget gantz wüßt und hat dort vor der Contagion (Anm.: = Pest) ein Besitzer dereinßt gewohnet; itzo aber wird selbiger von der Dorffschaft Stankus Schmidt zur Viehe Weyde gemiethet und bestehet solcher größtentheils in Heydelandt und unbrauchbarem Acker so kaum zur Vieheweyde zu gebrauchen. Gegen das gewesene Wohn Hauße und die daselbßten dennoch vorhandene Kudra (Anm.: = Teich) ist was verdarrschter Acker, so theils grandig, theils grandsandig aber wenig davon vorhanden, angetroffen worden.[4]

Angrenzende Orte

An Kiosch Szodeyken angrenzende Orte
Im Osten: Stankus Schmidt
Im Süden: Stantz Tramp
Im Westen: Jan Kuntzen
Im Norden: Jacob Tode

Quelle:[5]

Politische Einteilung

Kiosch Szodeyken gehörte 1687 zur Dorfschaft/Bezirk Garßden.[6]
Siehe hierzu auch: Garßden (Bezirk)

Der Berit Garßden auf der Carte des terres devant le Curis H [affe] [de] cote du Memmel, ca. 1670, 1:55 000, Sign. N 11999/50
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz



Verschiedenes

Karten

Kiosch Szodeyken nicht verzeichnet. Die Ansiedlung mag irgendwo in dieser Gegend gelegen haben auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Kiosch Szodeyken nicht verzeichnet im oberen Teil in der Nähe von der Minge auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160000


Kiosch Szodeyken nicht genannt im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Kiosch Szodeyken vermutlich ein ehemaliger Hof in der Nähe von Matz-Nauda-Baltrum oder Dawillen im Messtischblatt 0394 Dawillen (1911) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

Request failed!

Quellen

  1. Steuergefälle Vogtei Memel 1687
  2. Steuergefälle Vogtei Memel 1687
  3. Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Hubenzahl 1719, Buch Nr. 7, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962
  4. Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Hubenzahl 1719, Buch Nr. 7, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962
  5. Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Hubenzahl 1719, Buch Nr. 7, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962
  6. Steuergefälle Vogtei Memel 1687