Kaisepakte

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Hierarchie

Regional > Europa > Sverige > Län Norrbotten > Kiruna > Kaisepakte

Kiruna, Kaisepakte, Kriegsstellungen

Einleitung

  • Kaisepakte, Sámi Gáisevárri oder Gáisebákti, Teil der skandinavischen Gebirgeskette bei Kiruna, etwa 12 km nördlich von Kiruna in Sverige, Län Norrbotten
  • 1206 m ü.M. auf 68 ° 15 'Nord und 19 ° 18' Ost
  • Die nächste Stadt ist Abisko . Charakteristisch ist der steile Kaisepaktegrat , der einen Steigwinkel von fast 90 Grad an der nördlichen Spitze des Berges mit Blick auf den Torneträsk bildet. Kaisepakte liegt nahe am Abisko Nationalpark und dem Abisko See .
Kaisepaktegrat: Abiskoer Sicht

2.Weltkrieg

Im Morgengrauen des 9. April 1940 griff Deutschland Narvik an. Der schwedische Generalmajor Douglas befahl den Bewachungstruppen, die in der Nähe von Gällivare waren, sich sofort nach Riksgränsen zu begeben. Um die Erzbahn zu schützen, gruppierte man schnell an jeder Eisenbahnbrücke zehn Mann vom Landsturm. Am 10. April traf das Ski-Bataillon von der finnischen Grenze ein und kurz darauf ein Bataillon von I 4 von ihrem Winterübungsplatz bei Räneä.

Kriegsbefestigungen

Während des zweiten Weltkkrieges wurden innerhalb der Gemeinde Kiruna eine grosse Anzahl Befestigungen gebaut, um einem eventuellen Anfall der Deutschen vor der norwegischen Grenze vorzubeugen. Entlang der Erzbahn entstanden mehrere Verteidigungslinien.

Die Malmbahn sollte mit Seitengruppierungen verteidigt werden u. a. bei Polnoviken und Abiskojaure als Schutz gegen Angriffe aus der Umgebung. Längs der Eisenbahn wurden Verteidigungslinien aufgebaut, um das Vordringen des Feindes nach Osten zu verzögern. Diese Verteidigungsstellen lagen bei Riksgränsen, Katterjokk, Vassijokk, am Bahnhof in Vassijaure, Läktajokk, Björkstugan, Nuoljatunneln, Abiskojokk, Kaisepakte und Bergfors.

Ein Teil bestand aus kleineren Gruppen und andere aus grösseren Truppenansammlungen, dadurch erreichte man eine bessere Verteidigung und längere Verzögerung.

Die Verteidigung am Kaisepakte war die letzte der festen Barrieren und ausserdem die grösste. Die Ausrüstung bestand aus vier Gruppierungen Maschinengewehren und zwei Schutzwällen mit Granatwerfern. Ausserdem zwei Stellungen mit Panzer- und Luftabwehr. Die eine gegen den Angriff längs der Eisenbahn und die andere zum Tometräsk gerichtet. Dort hatten die Ingenieurtruppen eine Sprengung einer Eisrinne über den Torneträsk vorbereitet, um das Vordringen des Feindes zu erschweren. Die Stellung war mit einer sogenannten Grenzverteidigungskompanie von etwa 200 Mann besetzt

Abbau

Während der Jahre 2003-2005 wurde ein Abbau der Anlagen in Gang gesetzt, wobei für historisch Interessierte bestimmte Denkmäler bewahrt wurden.

  • Quelle: Ortsbesichtigung am 19.07.2010 am Kaisepakte