Hessische Familienkunde/Band 01/Heft 02-03/0067-0068

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Hessische Familienkunde/Band 01/Heft 02-03
Eine Veröffentlichung der Arbeitsgemeinschaft der familienkundlichen Gesellschaften in Hessen.
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Berufsgruppen Ahnenbezifferung
1 2 4-6 8-14
I
Juristen: höh. Beamte 41,7
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66,7 36,7
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50,0 17,9
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28,6 7,9
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13,8
Juristen: Prof., Anwälte 25,0 13,3 10,7 5,9
Theologen --
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8,4 10,0
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13,3 17,9
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24,7 16,9
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29,7
Mediziner 5,6 -- 1,8 3,9
Förster -- -- -- 3,0
Offiziere 2,8 3,3 5,0 5,9
75,1 63,3 53,3 43,5
II
Lehrer und Schreiber 11,1
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13,9 6,7
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26,7 3,6
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16,1 5,9
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18,8
mittl. Beamte 2,8 20,0 10,7 10,9
nied. Beamte - - 1,8 2,0
III
Handelsleute und Krämer 8,2 - 7,1 5,9
IV
Handwerker -
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2,8 6,7
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10,0 12,8
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23,5 16,9
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30,8
Bauern 2,8 3,3 10,7 13,9


die Arbeiterschaft hervorgeht und das Großbauerntum zur städtischen Oberschicht führt. Dieses etwas schematische Ergebnis Wülkers kann auf Grund der vorliegenden Untersuchung an den hessischen Abgeordneten erweitert werden, wobei natürlich die Verhältnisse vor 1850 zu beachten sind: Akademiker höh. Beamter Mittl. nied Kleinbauer Mittelbauer Großbauer

Zusammenfassung: An den hessischen Abgeordneten von 1848, als einer Gruppe von Menschen der gleichen Zeitepoche, des gleichen Raumes und der gleichen Anschauungen und Ziele wurde deren soziologische Schichtung an ihren elterlichen Tials betrachtet. Diese Abgeordneten als Träger von evolutionären und revolutionären Bestrebungen gehören zwar nicht dem an dieser Entwicklung am stärksten interessierten sogen. vierten Stand an, sondern sind vollgültige Vertreter des „Professoren- und Advokaten-Parlaments", wobei die Juristen bei weitem überwiegen. Zugleich aber sind sie Glieder einer aufwärtsstrebenden Entwicklung aus dem Bauern- und Kleinbürgertum heraus auf biologischen, soziologischen und traditionellen Grundlagen und stellen das Abbild einer „bürgerlichen" Intelligenzschicht dar, die im Bewußtsein ihrer persönlichen Leistung, ihrer Herkunft und ihrer Verantwortung gegenüber ihren Wählern die Vertretung der kleinbürgerlichen, bäuerlichen und beginnenden industriellen handarbeitenden Schichten übernommen hat; hierzu berechtigt sie auch das damalige Wahlsystem: die Abgeordneten der Paulskirche hatten zu 90 Prozent ihren Wohnort im Wahlbezirk, man wählte sich auf Grund persönlicher Kenntnis und Wertschätzung, sie waren also wahre Vertreter des Volkes

Die rätselhafte Inschrift auf dem Christenberg

Von Amtsgerichtsrat Wilhelm Rabe, Wetter

An der Kirche auf dem Christenberg im Burgwald bei Marburg findet sich an einem Strebepfeiler des Chors folgende Inschrift, deren Deutung bisher nicht gelungen war:

Vrban ANICH

1641

Dieser Name ist unbekannt. Ich vermute daher, daß er durch einen Steinmetzen, der die Inschriften später nachgehauen hat, mißverstanden und verfälscht ist. Nun findet sich unter den Studenten der damaligen Zeit ein Urban Rinck, der wahrscheinlich ein Sohn des Georg Rinck (immatr. 1606) in Marburg war. Urban Rinck wurde 1631 am Pädagogium in Marburg immatrikuliert und war 1641 Kandidat der Theologie. Vielleicht ist er als Student auf dem Christenberg gewesen und hat sich an der Kirche verewigt, möglicherweise hat er auch als Kandidat dort oben gepredigt. Von 1642 bis zu seinem Tode war er Pfarrer in Hartenrode. Seine Witwe Anna Catharina war am 21. 12. 1652 in Wetter Patin bei der Tochter des dortigen Ratsverwandten Johann Conrad Manger; sie wurde begraben in Ober-rosphe am 21. 12. 1662 als „Herrn Urbani Rincks Pfarrers zu Hartenrode sel. Wittib." Ich möchte annehmen, daß der Name RINCK irrtümlich in ANICH verändert worden ist: das R ist als A gelesen, die beiden mittleren Buchstaben sind in den senkrechten Strichen falsch verbunden, das H ist aus dem K entstanden.


Gesamtschriftleitung, zugleich für Nassau-Frankfurt: Dr. Heinz F. Friederichs - Frankfurt a. M. - Eschersheim Dehnhardtstraße 32; für Kurhessen - Waldeck: Pfarrer Eduard Grimmell, Kassel, Goethestraße 74. - Publication author Publ. Contr. Br., Frankf. Det. Inf. Contr. Div. OMG Hesse Nr. 5271. - Auflage: 1000. - Druck: Hess. Verlagsanstalt GmbH., Kassel.