Herzogtum Salzburg/Topographie 1839/389

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Herzogtum Salzburg/Topographie 1839
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die Kirche in Elsbethen. (Chron. S. Petr. 630; salzb. Int. 1808 S. 211 — 214, 389, 419.)




       8) Pfleggericht Thalgau oder Wartenfels.

      Das Centrale dieses Pflegerichtes liefert 752 Häuser (hierunter mehrere ohne Rauchfänge, indem sich der Rauch zwischen den Dachziegeln hinausziehen muß), 916 Wohnparteyen, 4817 Einwohner[1], 1 Pfarre, 5 Vikariate, 6 Schulen, 16 Steuergemeinden, 295 Gewerbe.

      Das landesfürstliche Pfleggericht hat seinen Sitz mit 1 Pfleger und 1 kontrollirenden Aktuar zu Thalgau.

      Da befindet sich auch das gleichnamige Pfarramt sammt der Schule; die übrigen 5 Vikariate und Schulen zu Ebenau, Feistenau, Fuschl, Hintersee und Hof unter dem Kirchen- und Schulpatronate des allerhöchsten Landesfürsten, unter der Vogtey des genannten Pfleggerichtes.

      Die 16 Steuergemeinden haben folgende Namen: Anger, Ebenau, Eck, Enzersberg, Faistenau, Fuschl, Gitzen, Hintersee, Hof, Lämerbach, Lidaun, Vorder-Schrofenau, Thalgau, Thalgauberg, Tiefbrunnau und Vorderfee.

      Das Brandassekuranz-Kapital hatte am Ende 1832 den Betrag von 269240 fl. erreicht.

      Das Thal- und Bergland dieses Gerichtes ist nur wenig fruchtbar, und mehr zur Viehzucht als zum Ackerbaue anwendbar, der Hauptreichthum Holz; die drey Seen sind reich an guten Fischen; die Bäche werden mit großem Vortheile zum Holztriften verwendet.

      Die vielen Berge dürften Erz in ihrem Schooße enthalten. Die rothe Dammerde, die Gestalt und Lage der Gebirge, den sächsischen Erzgebirgen ähnlich, dürften die Vermuthung der Sachverständigen bestätigen.

      Das Vikariat Ebenau beschränkt sich auf die einzige gleichnamige Ortschaft, nebst 3 Weilern und 6 Einöden mit


  1. 1792 betrug die Zahl der Bewohner 4338.