Haus Schleebusch

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Lage

Früherwähnung

Name

  • 1271 "Sclebuchis", Hof bei Grundschöttel.

Einleitung

Zwei Güter trugen ursprünglich den Namen Schlebusch südlich vom Hasenkamp und Niederste Schlebusch, früher auch Ender oder Endermanns Gut genannt. heute Steinhausen. Durch die Wirren des Dreißigjährigen Krieges waren beide Güter stark heruntergekommen und standen 1652 mit den anderen Hoetischen Gütern Haus Hove (Wetter) im Amt Wetter (historisch) und Haus Bögge im Amt Hamm (historisch) rund 100 Jahre lang unter staatlicher Zwangsverwaltung.

Familie von Hoete

  • 1602-33 Ludolf Lutter von Hoete zu Bögge, Hove u. Schlebusch (Sohn des 1616+ Rtmtrs. Georg von Hoete), Droste zu Hamm oo Arnolda von Thülen, Kinder:
    • Anna Lucie von Hoete, Äbtissin zu Gevelsberg (1627,1669)
    • 1655 Georg von Hoete zu Hove und Schlebusch

Konkurs, Familie „zum Ende immittiert

1643 Testament des Matthias zum Ende u.a. über die später hinterlassenen Güter zu Ende und Haus Schlebusch (immittiert).

Kohlebergwerk

1655 Mutung der Eheleute Katrin Schöttelers und Borris zum Ende, wohnhaft „zum Schlebusch“ im Gericht Volmarstein, für das von Thöniß Steinhaus verlassene Kohlebergwerk „zum Steinhausfeld“

Schlebuscher Erbstollen

Dieser Erbstollen dienten der Entwässerung der Kohlegruben, mit einer Länge von über 14 Kilometern ist er der längste dieser Art in ganz NRW; von Oberwengern, wo er sein Wasser in die Ruhr leitet, führt er bis nach Wuppertal. „Erbstollen dienten ausschließlich der Entwässerung höher gelegener Schächte. Von der Kohle, die dort abgebaut wurde, erhielt der Besitzer des Erbstollens ein Neuntel als Lohn”, erklärt Gerd Langfeld, Vorsitzender des Arbeitskreises Wetter/Herdecke. „Allerdings mussten diese Stollen erst einmal gebaut werden, was vom Besitzer komplett vorfinanziert wurde. Bei einem Vortrieb von wenigen Zentimetern pro Tag dauerte das ein ganzes Arbeitsleben, die Rendite konnte erst die nächste Generation einstreichen”, so Langfeld bewundernd.

Familie von Schwachenberg

1748 Eberhard Otto von Schwachenberg erwarb für 2.750 Taler Haus Schlebusch vom Gläubigerausschuß. Hinzu kam der Schlebuscher Kohlenberg rund um Steinhausen mit einem damaligen Schätzwert von 13.000 Talern.

Am 28. Oktober 1748 kaufte dieser von Schwachenberg auch den adligen Rittersitz Schlebusch (Oberen Schlebusch) und 5 Jahre danach den Rittersitz Hove.

  • Everhard Otto von Schwachenberg zu Soest (+1768), Preußischer Kriegs- und Domänenrat 1739 oo Anna Maria von Moerster, welche 1731 den unteren Schlebusch von den Frauen Pastor Drögehorn und Frohwein als Schenkung erhalten hatte, Kinder:
    • Johann Friedrich Detmar von Schwachenberg oo Albertine von Götz

Familie Haitzfeld

08.11.1853 Güteraustausch der Kirchengemeinde Wengern unter Beteiligung von Gerhard von Schüren zum Dönhofe, Robert Start zum Steinhausen in Bommern, Jürgen von Hoete zum Hofe und Heinrich Haitzfeld im Schlebusch genannt.

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