Gillis (Familienname)

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Herkunft und Bedeutung

Bei Herkunft aus Ostpreußen, Memelland, Elchniederung:

Der Name beschreibt die Lage eines Wohnplatzes.

  • prußisch „gilus, gilin, gillis'“ = tief
  • nehrungs-kurisch und lettisch „dzilš“ = tief
  • „dzilume juoame“ = die Tiefe zwischen zwei Sandbänken
  • litauisch "gilyn" = weiter hinein, in größere Tiefe
  • litauisch „gilme“ = Tiefe


Varianten des Namens

  • Gilers, Gilgard, Gilgenau, Gille, Gillek, Gillen, Gillet, Gilly
  • Gillies, Gillatis, Gilliszatis, Gilwaitis, Gillo, Gillweit, Gillweitis
  • Gill, Gilies, Gillessen, Gilwald, Gilweit, Gilledszus, Gilich usw
  • Gilme, Gilmen


Geographische Verteilung

Relativ Absolut
<lastname-map size="200">Gillis</lastname-map> <lastname-map mode="abs" size="200">Gillis</lastname-map>

Bekannte Namensträger

Sonstige Personen

Geographische Bezeichnungen

  • Gilge/ Gilige/ Gilija, (1785), Fischerdorf am Kurischen Haff, Amt Tapiau, Kirche zu Labiau (russisch Matrosovo)
  • Forsthaus Gilge
  • Gilgetal, vormals Joneiten (erloschen)
  • Gillanden (1736), Amt Schreitlaugken Kreis Tilsit-Ragnit
  • Gillandwirszen (1736), Amt Schreitlaugken Kreis Tilsit-Ragnit
  • An der neuen Gilge (1736), Amt Linkuhnen Kreis Niederung-Tilsit
  • Gilkendorf (1736), Amt Linkuhnen Kreis Niederung-Tilsit
  • Gillischken (1736), Insterblick (1938 ), Amt Georgenburg Kreis

Insterburg

  • Gr. Und Kl. Gilgehnen (1785), Amt Salfeld, Kirche zu KLiebstadt
  • Gilgenau (1785), Amt Neidenburg, Kirche zu Paßenheim
  • Gilgenau (1785), Amt Mohrungen, Kirche zu Wittichwalde
  • Gilgenau oder Elgenau (1785), Amt Rastenburg, Kirche zu Rastenburg
  • Gilgenburg (1785)/ poln. Dombrowno, Amt Neidenburg, Kirche zu Neidenburg
  • Gillau-Mühle (1785), Amt Neidenburg, Kirche zu Paßenheim
  • Gilwalde oder Grimmen (1785), Amt Mohrungen, Kirche zu Liebstadt
  • Gilwe (1820), Kreis Marienwerder

Gewässer:

  • Gilge, linker Delta-Arm der Memel, die sich ab Tilsit teilt. Der Fluss mündet in der (Elch)-Niederung ins Kurische Haff. Stammesgebiet der Nadrauer.
  • Gilge-Bach (1391), mündet in den Pregel
  • Gilwe-See (1294), Gilbing-See Kreis Alolenstein
  • Gilmen-See (1357), bei Schönfeld Kreis Allenstein
  • Pregel (Preygilin)

Literaturhinweise

Daten aus FOKO

<foko-name>Gillis</foko-name>

Daten aus der Totenzettelsammlung

In unserer Totenzetteldatenbank findet man u. U. auch Einträge zum Familiennamen Familienname.

Daten aus GedBas

Metasuche

Compgen-Metasuche.png zum Familiennamen: Gillis


Weblinks

Familienforscher