Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881/358

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Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881
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Geschichte Geistliche Lippe 1881.djvu
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eine weiße für die Christusfeste und grüne für die Trinitatiszeit von Gemeindegliedern.

Fräulein Sasse, eine Stiftsdame, Tochter des Pastors Sasse schenkte eine schöne Abendmahlskanne und ein silbernes Taufbecken.

Verschiedenen Urkunden nach hat die Marienkirche von ihrer Erbauung bis zur Reformation folgende Altäre gehabt:

1) Am 25. Januar 1339 beurkundet Priorin Amelgard und der Convent des Marienklosters zu Lemgo, daß Frau Elisabeth, Witwe des Ritters Hermann de Wend und deren Söhne Gottschalk und Friedrich einen Altar in der Marienkirche gestiftet und mit 50 Mrk. Lemg. Pfennig dotirt, auch sich verpflichtet haben, für einen Geistlichen zu sorgen, der am Altar täglich eine Messe lesen soll. Dieser Altar ist vielleicht der unter Nr. 2 genannte. (Lipp. Reg. II, 806.) 2) Der Altar der 10,000 Ritter oder Märtyrer, dessen vom Jahre 1349—1480 Erwähnung geschieht und der auch im Jahre 1409 und 1415 als Altar der 10,000 Märtyrer und 11,000 Jungfrauen oder Mägden vorkommt; 3) der Altar St. Katharinä, am 14. December 1387 von Jos. Epinch erbaut und in den Jahren 1419 und 1446 der Altar der heil. Katharinä, Maria Magdalenä und Thomä genannt; 4) der Altar St. Josts und St. Margarethe bei dem Pfeiler zunächst hinter dem Altare Herrn Rolef Brunos am 2. Januar 1447 von dem Lemgoer Bürger Joh. Dulwener und seiner Ehefrau Geseke gestiftet; 6. der Altar Mariä, des Apostels Johannes und des heil. Antonius, welchen die Witwe Heinrichs des Crusen und deren Kinder am 6. Januar 1447 stifteten; 7) der Altar St. Annä, der im Jahre 1458 erwähnt wird; 8) der Altar St. Johannis des Täufers und aller Engel; 9) in der südlichen Ecke der Kirche der Altar der heil. Dreifaltigkeit, im Jahre 1383 von der Nonne Mechtild Wysink gestiftet; 10) ein von den Brüdern Bruno und Bertram Cleven, Priestern, 1383 gestifteter Altar; 11) im Jahre 1500 kommt der Altar St. Stephani vor; 12) der Altar St. Simonis Judä, Matthiä und Andreä, im Jahre 1481 von Cord Ghyr, Priester an der Nicolaikirche und dem Rathmann Detmar Hagemann gestiftet, dessen erster Rector der Paderborner Domscholaster Dietrich Westphal sein soll, dann Cord Ghyr und dann dessen Sohn Johann. Nachdem die Marienkirche dem Kloster am 14. November 1403 durch Papst Bonifacius IV. incorporirt war, werden in ihr noch folgende Altäre genannt: 13) St. Andreä Mariä Magdalenä, Jakobi apostoli und Marthae; 14) der heil. Drei Könige und 15) ein zweiter Catharinen-Altar. (Vgl. Lipp. Reg. II, 919a, 1332, 1435a III, 1557, 1799, 1925. 1978, 2483 II, 1361 III, 1606,