Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881/359

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Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881
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1818, 2051, 2093, 2157a II, 1399, 1423 III, 1568, 1606 III, 2056 III, 2058, 2157a, 2205 II, 1319, 1327 III, 2313 II, 1324 III, 1606.)

An diesen Altären waren besondere Lehen und Commenden gestiftet: Am 21. October 1466 stiftete der Priester Arnd Brüning eine Commende zum Altar der heil. Dreifaltigkeit; der Kirchherr zu Reelkirchen Barthold Stoffe, zugleich Verwahrer des Altars der 10,000 Märtyrer in der Marienkirche im Jahre 1486 eine ewige Commende mit einer Jahresrente von 10 Mk. Lemgo behielt sich lebenslänglich die Präsentation zu derselben vor. Nach seinem Tode soll das Kloster dieselbe dem Besitzer des Altars der 11,000 Jungfrauen und der 10,000 Märtyrer übertragen; am 24. Juni 1500 stiftet der Priester Gottschalk zu Lemgo eine solche; am 1. October 1513 werden die Lehen St. Thomä und St. Mariä Magdalenä; 1521 die Lehen unsrer lieben Frau und St. Stephans; 1485 die Commende b. virginis und Lt. Liborii, deren Rector Hermann Kalkmann war, erwähnt. (Lipp. Reg. III, 2313 IV, 2884 IV, 2700 III, 2898, 3092 IV, 2698, 2685.)

Eine Menge Stiftungen zu Memorien, Vigilien und Seelenmessen kommen vom Jahre 1330—1500 vor und stehen besonders im III. Bande der Lipp. Reg. urkundlich verzeichnet. In demselben geschieht einer Stiftung zu Wein, Brod und Lichtern zweimal Erwähnung in den Jahren 1446 und 1447. (Lipp. Reg. III, 2051 und 2056.)

Am 10. November 1481 ordnete der Paderborner Official die kirchlichen Feierlichkeiten n festo illationis b. Mariae in der Marienkirche in Lemgo an, besonders eine Procession des Clerus und des Volkes mit dem Marienbilde um den Kirchhof, wie sie am Tage purificationis Mariae gewöhnlich gehalten werden. Der Provinzialprior des Predigerordens und Professor der Theologie Konrad von Westhusen hatte schon am 5. September 1448 dem Marienkloster gestattet, zum Zweck der Feier dieses Festes Gaben zu sammeln und damit einen Official des Klosters zu beauftragen, nachdem zugleich der Priorin und dem Convente bei Strafe des Bannes untersagt war, die zur Vertheilung an jenem Feste bestimmten Einkünfte zu veräußern. (Lipp. Reg. III, 2115 und 2074.)

Bis zur Reformation werden in Urkunden nachstehende Geistliche an der Marienkirche genannt:

1. 1279. Albert, „beständiger Vicar zu Lemgo“, auf dessen und seiner Pfarrgenossen Bitte Bischof Otto von Paderborn die Bestätigung einer Schenkung an die Kirche der Neustadt vollzieht. (Lipp. Reg. I, 386.)