Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881/334
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Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881 | |
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älteren Glasmalereien mit einer Reihe von Wappen Lemgoer Familien zu nennen der kunstvolle Ring der Thür im Westportale mit der Jahreszahl 1469, ein schönes gothisches Tabernakel neben dem Trophage’schen Altare mit der von 1477, drei Epitaphien, deren ältestes einen unter dem Kreuze knieenden Ritter rechts, wenn man zum Hochaltare geht, an der Wand hinter dem Taufbecken darstellend, dem vor der Mitte des 16. Jahrhunderts gestorbenen Franz von Kerssenbruch gesetzt ist und außer seinem und seiner Ehefrau Ermgard von Alten Wappen nebst den Wappen ihrer beiderseitigen acht Ahnen folgende Inschrift trägt: Oben „Job XIX Cap.
- Et scio quod vivat meus ipse redemptor Jesus;
- Induar his surgens visceribusque meis.“
Dann:
- „Hic mea Franciscus post fata quiesco, celehri
- Natus carsbrugicae sanguine gentis eques.
- Nobilis et veteri sum stirpis origine clarus,
- Nobilior vera sed pietate vocor.
- Mente deum colui pura, communia juvi
- Commoda, sudavit caetera vita meis.
- Nec tamen hinc operum memini laetorve bonorum
- Ut minus inde miser me rear esse reum.
- Nil conscire sibi nulla pallescere culpa
- Solius est Christi gloria, non hominum.
- Sola fides homines Jesu crux sola tuetur,
- Mens hanc cum spectat pallet anhela nihil.
- Hoc duce jam mortis tormenta tenacia vici
- Parte mei coelos et meliore colo.
- Ad patrias vos ite vias, mea viscera, nati,
- Prima deus vobis cura, secunda parens,
- Tertia privatis potiores publicae rebus:
- Ordinis hic vobis finis equestris erit.”
- „Hic mea Franciscus post fata quiesco, celehri
Das zweite Epitaphium, in reicher, kunstvoller, farbiger Steinsculptur mit biblischen Darstellungen und vielen Wappen an einem südwestlichen Pfeiler für den im Jahre 1585 verstorbenen Moritz von Donop, eines Sohnes des trefflichen Christophs von Donop, welcher letztere durch seine Annahme der evangelischen Lehre für seine zahlreiche Nachkommenschaft --- er hatte 14 Kinder --- auf die besten Präbenden des deutschen Adels, die Stellen in den katholischen Stiften und Domcapiteln, Verzicht leistete, mit der Inschrift: (cf. Lipp. Reg. IV, 3154.)
Nobili et strenuo viro Mauritio a Donope, militum praefecto, fratri et marito charissimo Christophorus a Donope et Christina