Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881/306

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Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881
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des dortigen, 1780 zu Langenholzhausen verstorbenen „getreuen“ Predigers Christop Moritz Peter Volkhausen und der Christine Amalie, Tochter des Superintendenten Wöhlberg in Cappel, besuchte die Schule zu Horn und Detmold, studirte zu Rinteln von 1776 — 1779, wurde Rector in Blomberg, 1789 Pastor in Schötmar, hielt dort am 1. Februar seine Antrittspredigt über 1. Cor. 2,2, wurde aber erst den 17. Mai vom Generalsuperintendent Johann Ludwig Ewald nach gehaltener Interductionspredigt aus Psalm 22,23 introducirt. Nach 7jähriger Bedienung des Predigtamtes zu Schötmar wurde er am 25. October 1795 vom Superintendenten Carl Friedrich Wilhelm Neubourg in Cappel eingeführt, nachdem er seine Antrittspredigt über Act. 8, 5—6 gehalten. In Schötmar hatte er sich mit Wilhelmine Amalie, der ältesten Tochter des dortigen Pastors Anton Philipp Ernst Neubourg, verheirathet. In Hillentrup hatte er manche schwere Schicksale, er verfiel in eine schwere Krankheit, so daß er fast anderthalb Jahr nicht predigen konnte, und verlor während dieser Krankheit drei seiner Kinder. Der älteste seiner 2 Söhne war der bei Haustenbeck und Wüsten genannte Pastor Heinrich Ludwig Christoph Ferdinand Volkhausen. Nach 24jähriger Verwaltung des Pfarramtes in Hillentrup starb er im Jahre 1819. Sein Biograph Pastor Köhler sagt über ihn: „Volkhausen steht nun schon 24 Jahr bey dieser Gemeine, geliebt und geschätzt von ihr als ein rechter Biedermann und treu, eifrig, christlicher Prediger. Zu seiner gesegneten Amtsführung wünsche ich demselben als sein vertrautester Freund von Gott bis ins späteste Alter zum Segen seiner Gemeine, Trost und Freude der Seinigen die dauerhafteste Gesundheit.“

19. Von Detmold ließ sich wieder 1820 nach Hillentrup versetzen J. F. L. Dreves von 1820—1834, wo er starb. (Siehe seine ausführliche Lebensbeschreibung bei den Predigern der 2. Pfarre zu Detmold.) Auf Wunsch der Gemeinde wurde der Nachfolger dieses vortrefflichen Predigers sein Sohn:

20. Fritz Dreves von 1835—1846. (Siehe seine ausführliche Lebensbeschreibung unter Nr. 6, Pastöre der 2. Pfarre zu Schötmar.) Er ließ sich 1846 nach Brake versetzen, wo er am 18. Januar 1847 im 49. Jahre gestorben ist.

21. Simon Heinrich Ludwig Blankenburg aus Detmold von 1846-1878, war seit 1835 Pastor zu Barntrup gewesen und blieb zu Hillentrup bis zu seinem am 27. August 1878 erfolgten Tode. (Siehe die Pastöre zu Barntrup.)

22. Friedrich Wilhelm Schröter von 1870, aus Lemgo, geboren am 26. Juli 1837, jüngster Sohn des Kaufmanns Wilhelm Schröter, besuchte das dortige Gymnasium bis Michaelis 1856, sodann,