Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881/305

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
GenWiki - Digitale Bibliothek
Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881
Inhalt
Ortsverzeichnis
<<<Vorherige Seite
[304]
Nächste Seite>>>
[306]
Geschichte Geistliche Lippe 1881.djvu
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien
Texterfassung: korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal korrekturgelesen. Bevor dieser Text als fertig markiert werden kann, ist jedoch noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.



gewesener neunjähriger Senior totius ministerii Lippiaci.“ (Pastor Köhler's Manscr.) Seine Frau war Anna Marie Hatzfeld, dritte Tochter des Consistorialsecretairs Hatzfeld. „Da Mische ein großer Melancholicus war, so sind ihm die nachstehenden Adjuncti nach und nach beigegeben, die in einem besonderen Hause, dem sogenannten Spieker, wohnten.“ (Das.) Der erste war:

13. Simon Henrich Weingärtner d Vineator aus Blomberg von 1749—1752, welcher am 13. Januar 1749 examinirt und ordinirt und am 3. Febr. hier introducirt wurde. Er kam aber schon 1752 nach Varenholz und von da 1762 nach Detmold. (Vgl. die Prediger von Detmold.) Ihm folgte:

14. Christoph Ernst Krüger aus Detmold von 1752 bis 1762, wurde seines Vorgängers Nachfolger zu Varenholz.

15. Simon Henrich Jenin aus Heiligenkirchen von 1762 bis 1765, wo er nach Stapelage kam. (Vgl. d. Prediger v. Stapelage.)

16. 1765—1794. Hermann Eberhard Krecke. Dieser war 1740 in Heiden geboren und ein Sohn des dortigen, zuletzt in Uflen ums Jahr 1778 verstorbenen Predigers Johann Gottschalk Krecke. Er studirte zu Harderwyk und Bremen, wo er sich fleißig im Predigen übte. Den 29. October 1755 war er Candidat geworden und seit 1758 Rector in Salzuflen. Aus diesem Amte wurde er nun 1765 nach Hillentrup als vierter Gehülfe des alten Mische berufen und den 17. Juni 1765 in Hillentrup eingesetzt. Im Jahre 1781 wurde er wirklicher Prediger und versah das Predigtamt hier 29 Jahre, bis zum 25. Mai 1791, wo er an der Brustwassersucht starb. Seine Frau, welche sehr wohlhabend war, heirathete darauf seinen leiblichen jüngeren Bruder Simon August Krecke, Advokat in Detmold, und zog mit demselben auf ihre Güter nach Salzuflen, „wo beide im Jahre 1811 ohne Kinder gestorben sind und lachende Erben hinterlassen haben.“ Pastor Krecke wird als guter Oeconom und getreuer Prediger gerühmt.“ (Köhlers Mnscr.)

17. 1795. Johann Friedrich Ludwig Dreves aus Horn, war seit 1786 Conrector am Gymnasium zu Detmold und darauf von 1793—1795 dritter Prediger dort gewesen und hatte sich daselbst mit Lischen Ewald, Tochter des Generalsuperintendenten Ewald, verheirathet. Er wurde am 28. Juni 1795 von dem damaligen Superintendenten der Brak'schen Klasse Ludwig Passavant aus Detmold der Gemeinde vorgestellt. In eben demselben Jahre ist er jedoch schon wieder nach Detmold als zweiter Prediger berufen. Sein Nachfolger in Hillentrup ward:

18. Von 1795-1819. Simon Friedrich Ernst Volkhausen, geboren zu Meinberg den 4. März 1757, der älteste Sohn