Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881/223

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Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881
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Silixen war er Lehrer der Schule zu Lemgo gewesen. „Hic quoque scholae praefuit et pastor in Silexen factus est.“ (Hamelm. p. 248.)

Nach dem in der Detmolder Consistorialregistratur befindlichen Originale schrieb derselbe am 15. März 1540 an den Drosten Christoffer v. Donop zu Detmold: Als sein gnädiger Herr zu Schaumburg, der Coadjutor, jüngst binnen Landes gewesen, habe derselbe ihn nach Möllenbeck beschieden, und, weil er gehört, daß er (Dene) in langer Zeit zu Silixen keine Messe gehalten, ihn mündlich aufgefordert, sich dem Abschiede des jüngsten Reichstages gemäß zu verhalten, nach welchem die, „welche des lutherischen Handels sich angenommen“, bis zum nächsten Concile oder Reichstage dabei verbleiben, die aber das nicht gethan, bis dahin sich dessen enthalten sollten. Er solle dem zufolge mit der Messe und dem Kirchengebrauche nach alter christlicher Einsetzung bis zu jenem Zeitpunkte fortfahren. Dasselbe habe ihm demnächst auch sein gn. Herr, Graf Johann von Schaumburg (der Bruder des Coadjutors) schriftlich aufgegeben. Wenn er sich nun nach der neuen „Ordinantie“ halten solle, so bitte er, ihm darüber eine schriftliche „Zuversicht“ von den Lippischen Räthen zu geben, da er sonst nach dem Befehle seiner gn. Herren von Schaumburg sich richten müsse. (Holscher Bisth. Minden S. 103)

8. 1565. Jacobus Cato aus Lemgo, der erste evangelische lutherische Pfarrer Silixens, welcher zu Hannover und Lemgo (?) Conrector gewesen war. Cato, Lemgoviensis, primo Conrector Hannoveranus, nunc Pastor pagi Sileksem in hoc Comitatu est, vir doctus, sedatus et pius, qui instituit jam novitios magna fide in reformato monasterio Möllenbecke, cui praeest venerandus et doctus pater Hermannus Weningius. (Hamelmann op. p. 248.) Zu seiner Zeit richtete am 17. April 1575 das Kirchspiel an den Grafen Hermann Simon zur Lippe, Spiegelberg und Pyrmont eine Vorstellung folgenden Inhalts: Weiland Johann von Molenbecke habe zu ihrer Voreltern Zeiten vom Stifte Möllenbeck unter andern Gütern ein Holz, genannt der Hagen, zu Lehen getragen und mit Consens des Stiftes ein Stück davon ihrer Kirche conferirt, welches secundum patronae nomen St. Margarethenholz genannt werde. Da neuerdings Johann Schnüll und Consorten dies Holz durch Abhauen der besten Bäume zu verwüsten angefangen, so bitten sie, dies demselben zu untersagen, auch ihnen zu verbieten, daß sie nicht die Hude der Dorfschaft im Notberge durch große Zuschläge und Rottland schmälern. (Orig. der Consistorialregistratur. Holscher Bisth. Minden. S. 102.)

9. Hermann Koesfeld (siehe die Einl. v. Silixe. (Koestfeld?) Er starb hier 1599 und liegt in der Kirche begraben.