Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881/222

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
GenWiki - Digitale Bibliothek
Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881
Inhalt
Ortsverzeichnis
<<<Vorherige Seite
[221]
Nächste Seite>>>
[223]
Geschichte Geistliche Lippe 1881.djvu
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien
Texterfassung: fertig
Dieser Text wurde zweimal anhand der angegebenen Quelle korrekturgelesen.



der jährlich Geborenen auf 61, der Confirmirten auf 33, der Copulirten auf 18, der Gestorbenen auf 30, der Abendmahlsgäste auf 838, nach fünfjährigem Durchschnitt. — Die Kirchenbücher beginnen mit dem Jahre 1667.

Von Geistlichen der Pfarre Silixen sind urkundlich folgende bekannt:

1. 1267. Lutbert. Gisela Aebtissin von Möllenbeck verleiht im Jahre 1267 die Kirche zu Silexen, welche bisher von der Präbende des Möllenbecker Canonicus abgehangen, auf dessen Antrag dem Lutbert von Eidenhusen als Vicar gegen die jährliche Abgabe einer levis moneta (Lipp. Reg. II, 498). — Im Jahre 1291 überläßt Propst Bernhard zu Brosinghausen am Deister zwei Mansen und eine casa Herrn Lutbert, Pfarrer zu Silikessen. (Lipp. Reg. I, 441). Als Pleban in Silikessen kommt derselbe noch in den Jahren 1291, 1299, 1300 vor (Holscher Bisth. Minden S. 101.)

2. 1304—1344. Johannes de Rottorpe, hebdomarius et cannonicus zu Möllenbeck, Kirchherr in Silixen, (daselbst).

3. Nach seinem Tode präsentirte die Aebtissin Agnes zu Möllenbeck 1344 dem Bischof Ludwig von Minden für die vacante Präbende zu Möllenbeck cum annexa parochia ecclesie zu Silixen den Siegfried von Bardeleve (Wippermann Reg Schaumb. p. 159. (Lipp. Reg. II, 855.)

4. u. 5. Ecbert Goß u. Johann Thelenkamp. Das Mindener Domcapitel ersucht nach einer Urkunde vom 8. Nov. 1361 während der Sedisvacanz den Bischof Johann von Osnabrück, es zu gestatten, daß Ecbert Goß, Inhaber des beneficii hebdomarii zu Möllenbeck, mit welchem die Pfarrkirche zu Silixen verbunden sei, dieses sein beneficium mit dem Canonich Johann Thelenkamp gegen dessen beneficia an der Kirche zu Angaria (Enger) in der Osnabr. Diöcese vertausche, nachdem Beide beschworen, daß dem Tausche keine pravitas symoniaca zum Grunde liege. (Lipp. Reg. III, 1536.)

Aus dem 15. Jahrhundert sind keine Pfarren Silixens bekannt.

6. Von 1508 — c. 1523 Johann Rennemann. (Mooyer S. 24 bei Holscher Bisth. Minden S. 101.)

7. Johann Dennius (Dene) zu dessen Zeit die evangelische Lehre Eingang in der Gemeinde, aber wenig Förderung von Dene fand. Puhstkuchen beurtheilt denselben so: „Er klebte bis in sein Alter an den interimistischen Gebräuchen." Hamelmann führt ihn unter den paucis senibus an, qui ab incunabilis ad Missas Papisticas, invocationes Sanctorum, Vigilias et alias Superstitiones assuefacti, mordicus haeserant in Interimistica Interreligione. (Hamelm. op. p. 819.) Vor seinem Pastorat in