Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881/069

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Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881
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Geschichte Geistliche Lippe 1881.djvu
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heil. Abendmahle gebrochen. Mit den Geistlichen in der Grafschaft Lippe hat er eifrig disputirt, und die reformirte Religion mündlich und schiftlich fortgepflanzt. Als er in seinem Alter einst bestohlen, und unter andern Sachen ihm seine Brille mitgenommen worden, hat er darnach sein Gesicht so gut wieder erhalten, daß er ohne Brille wieder lesen und schreiben konnte.“ (Althof Manscr.)
6. 1637. Simon Georg Plesman, er war des vorigen ältester Sohn, wurde den 12. September 1612 geboren und den 8. October 1631 Student in Bremen. „Nachdem er sich zum geistlichen Lehramt angeschickt hatte, wurde er auch dazu bei dieser Gemeine befördert, als er in der Mittelpredigt zu Detmold den 29. September 1637 ordinirt war.“ Den 25. Juni 1664 erhielt er die Aufsicht über die Kirchen der Aemter Blomberg und Brake und wurde Superintendent.
7. 1671. wurde hier Simon Finke Prediger; „wahrscheinlich Enkel des zu Detmold an der Schule gestandenen und auch hier gewesenen Lehrers; er heirathete die Witwe des Vorigen.“ (Althof Manscr.)
8. 1690. Henrich Walter Plesman, des Pastors Simon Georg Plesman Sohn und des vorigen Simon Finke Stiefsohn, starb 1698.
9. 1699. Hermann Krecke aus Horn, studirte 1685 in Bremen, wurde nach seiner Rückkehr Conrektor in Salzuflen, 1695 Rektor in Horn und als berufener Prediger nach Heiden den 4. August 1699 ordinirt, darnach den 6. August eingesetzt. „Er heirathete seines Vorgängers Witwe Florentine Witten.“
10. 1727. Johann Gottschalk Krecke wurde seinem Vater als Nachfolger adjungirt und 1737 nach Uflen berufen, wohin er seinen uralten Vater mitgenommen hat.
11. 1737. Johann Clüver kam aus Friesland, wo seine Gemeinde zu Loppersum im Emdener Amte überschwemmt war, wurde 1721 Pastor in Haustenbeck, kam in demselben Jahre nach Varenholz, von wo er nach hier versetzt wurde. Er erhielt 1744 die Superintendentur der II. Klasse und starb den 5. Juni 1749. Zwei seiner Söhne wurden Pastöre zu Talle und Haustenbeck.
12. 1750. Georg Conrad von Cölln aus Obernkirchen. Er war seit 1741 zu Alverdissen Prediger und wurde den 8. April 1750 zu Heiden eingeführt. Von hier kam er 1765 nach Oerlinghausen, wo er den 21. April die Antrittspredigt hielt. In Oerlinghausen hatte er zuerst seinen ältesten Sohn zum Gehülfen, dann seinen zweiten Sohn, bis der alte Mann gegen 1790 starb. Er ist der Vater des ersten und der Großvater des zweiten Generalsuperintendenten von Cölln.