Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach - Napoleons Russlandfeldzug/017

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Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach - Napoleons Russlandfeldzug
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Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach.djvu
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auf die, in dem bevorstehenden Feldzug zu erlangenden Vortheile verschwand. Es bewarben sich sogar mehrere deutsche Fürstensöhne, unter ihnen unser Kronprinz, um die Gunst, unter dem Kaiser zu dienen.

Die Polen, an und für sich vortreffliche Soldaten, träumten von einer Herstellung ihres Königreiches und wünschten nichts so sehr, als sich für die vielen von den Rußen erhaltenen Unbilden zu rächen. Die Oestereicher und Preußen konnten zwar nur mit Mühe den Gedanken ertragen, unter den Befehlen und zu den Zwecken eines Mannes dienen zu sollen, der ihren Nationalstolz so empfindlich beleidigt hatte, sie gehorchten jedoch den Befehlen ihrer Fürsten, deren Politik nicht erlaubte, sich dem Willen des allmächtigen Kaisers zu widersetzen.

Der Armee folgte ein enormes Fuhrwesen; eine Unsumme von Verpflegsbeamten gleich wie Handwerker aller Art waren ihr beigegeben, so daß es den Anschein gewann, als ob der Kaiser die Absicht habe, Colonien in entfernten, von Hülfsmitteln entblößten, Ländern zu gründen.

Die Rußen konnten, bei Eröffnung des Feldzuges, dem