Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881/086

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Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881
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studirt. Den 25. Mai 1713 wurde er nach gehaltener Predigt über Hebr. 10, 12.13 ordinirt, darnach zu Wüsten an seines Vaters Stelle Prediger und von da als Pastor senior zum Dienst dieser Gemeinde berufen. Er hat sich in seinem Amte treu und fleißig bewiesen. Sein hohes Alter machte ihn zuletzt kraftlos. Seinen Lebenslauf endigte er in seinem 87. Lebensjahre den 11. Februar 1769 und seinem 56. Dienstjahre. „Gott gebe ihm den Gnadenlohn, den er seinen treuen Knechten zu geben verheißen hat!“ schließt Pustkuchen die Lebensbeschreibung desselben.
31. Johann Georg Kersting im Jahre 1728, dessen Vater Bernhard Georg Kersting Rektor in Schwalenberg und darnach Pastor in Donop gewesen, wurde nach Horn als Candidat zum Lehramt berufen und heirathete „die Streycher’s (Nr. 32) Witwe.“ Er starb den 28. April 1748.
32. Friedrich Adolf Wessel ist 1749 den 15. Mai in Horn eingeführt. Er hat drei Jahre in Sonneborn und vierzehn Jahre in Hohenhausen das Predigtamt versehen. 1762 wurde er Superintendent und Prediger der Brake’schen Gemeinde. (Siehe Hohenhausen.)
33. Friedrich Adolf Hilger 1762, von Detmold, wo sein Vater Rektor und darnach Pastor war, genoß den ersten Unterricht auf der Provinzialschule seiner Geburtsstadt, studirte darauf die Philosophie und Theologie unter den berühmten Professoren Wolff und Kirchmeyer in Marburg wie auch zu Bremen. 1733 wurde er Pastor zu „Barndorf“ (Barntrup), fungirte dort 29 Jahre und hat „daselbst bei der Beobachtung des Lehramts seinen Fleiß in der Ausarbeitung einiger theologischer Werke rühmlich angewandt; aber der gelehrte und erbauliche Mann war nur drei viertel Jahr in Horn und wurde den 4. November 1762 durch den Tod der Welt entnommen.“
34. Matthias Jenin, der von Heiligenkirchen nach einer 32jährigen Beobachtung des Predigtamts hierher kam, wurde am 13. November 1763 dort introducirt. Seine Antrittsrede war seine erste und letzte Predigt, weil er erkrankte „und den 24. November des Jahres Abschied nahm.“
35. Den 27. Januar 1765 wurde Friedrich Engelbert Plesman als Prediger eingeführt. Den 22. Mai 1727 zu Salzuflen geboren „frequentirte er allda von Jugend auf die Schule unter der getreuen Anführung des damaligen Rektors Schröder“, bis er 1743 den 28. April zu seinem Oheim, dem Rektor Flocus August Müller, nach Leer in Ostfriesland gereist, seine Studien unter dessen Leitung weiter forgesetzt und darauf 1745 den 10. September auf