Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881/087

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
GenWiki - Digitale Bibliothek
Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881
Inhalt
Ortsverzeichnis
<<<Vorherige Seite
[086]
Nächste Seite>>>
[088]
Geschichte Geistliche Lippe 1881.djvu
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien
Texterfassung: fertig
Dieser Text wurde zweimal anhand der angegebenen Quelle korrekturgelesen.




die Universität Gröningen gezogen; „daselbst er vornehmlich zu den Füßen des nunmehr seligen Prof. Th. Ant. Driessen, Dan. Gerdes und des Prof. philos. Nicolaus Engelhard, wie auch des Prof. hist. Leonhard Offerhausi gesessen.“ Nach absolvirtem Studium kehrt er 1748 wieder in’s Vaterland zurück, wurde den 10. September 1749 von Hochgräflichem Consistorium examinirt und nach abgehaltener Predigt über 1. Ps. 2, 9 in die Zahl der Candidaten aufgenommen. Den 15. Februar 1751 erhielt er von dem Magistrat zu Uflen die Vocation als Conrektor, „welche Bedienung“ er den 26. April 1751 antrat und bis nach dem Tode des Rektors Schröder 1753 verwaltete, darauf er zum Rektor vocirt wurde. 1757 den 2. Mai wurde er als zweiter Prediger nach Blomberg berufen, „von dem hochgräflichen Consistorio peremtorie examinirt“ und den 14. September nach abgehaltener Predigt über Ps. 130, 3.4. zu Detmold ordinirt. Am 28. Mai wurde er in Blomberg nach gehaltener Antrittspredigt über 2 Tim. 2, 15 installirt. Nachdem er dies Amt bis 1763 verwaltet und darauf Pastor primarius daselbst gewesen, zog er am 4. December 1764 als zweiter Prediger nach Horn, wo er 1765 den 17. Januar nach gehaltener Antrittspredigt über 1 Ps. 2.3 eingesetzt wurde. Sein Biograph, Hofprediger Althof, (+ 1794) schließt die Lebensbeschreibung des Plesman mit den Worten: „Nach Absterben des alten Pastors „Stöcker steht er seit 17. Februar 1770 bei dieser Gemeine, so lange es dem großen Gott gefällt!“ Er starb in Horn 1794.
36. Johann Ernst Wöhlberg im Jahre 1770, aus Cappel. Kam „aus der Wüste“[1] hierher an die Stelle des alten abgelebten Stöckers. Er ist 1730 geboren, studirte auf der Schule zu Detmold, ging 1748 nach Hardewyk „und legte sich mit Gottes Segen auf die Theologie.“ Nach seiner Rückkehr in’s Vaterland trat er in die Zahl der Candidaten, beschäftigte sich in Schötmar mit Unterrichten der Kinder beim Pastor Köhler und übte sich im Predigen; 1758 wurde er als Prediger nach Wüsten gesetzt. In Horn führte in Sup. Wessel am 13. Mai 1770 ein, nachdem er aus 1 Tim. 4, 16 die Eintrittspredigt gehalten hatte. Als er nach Bösingfeld versetzt wurde, kam Capelle wieder nach Horn. Er starb 1786.
37. Capelle aus Elbrinxen, war erst Rektor in Blomberg, dann Pastor in Schlangen und ging 1779 an die zweite Pfarrstelle zu Horn, die er bis 1795 verwaltete. Im Jahre 1795 wurde er Pastor in der ersten Pfarre, die er bis 1817 inne hatte. Er ging von Horn als Emeritus nach Bremen zu seinem Sohne, wo er 1829 starb.
38. Philipp Begemann aus Detmold 1794 – 1803.

  1. Rentier: Wüsten = Ortsteil des heutigen Bad Salzuflen