Eupen und Umgegend (1879)/272

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Eupen und Umgegend (1879)
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dieser Besitzung verkauften 1743 die Geschwister von Waldenburg, während nach dem Tode des Maximilian Hubert Wilhelm dessen ältester Neffe der Kapitän H. J. A. von Waldenburg nach dem limburgischen Rechte das Schloß, die Teiche, Wälle und Gärten, welche auf 4420 Gld. 11 Stbr. geschätzt waren, übernahm. 1773 verkaufte dieser das Waldenburghaus, auch „Kastel“ genannt, an von Royer zu Merols und dessen Gattin Franziska von Waldenburg, und diese übertrugen die Besitzung 1776 an die Brüder Nikolas Johann (Herr von Eupen, Stockem u.s.w.) und Peter Nikolas Franz von Hodiamont. Von diesen gelangte die Besitzung durch Heirath an die Familie von Resimont, die gegenwärtige Besitzerin.

       Zwischen Philippenhaus und Waldenburghaus, unmittelbar vor letzterer Besitzung, führt ein Wiesenweg nach der Chaussee, die wir bei Liberme erreichen und nun bis zu unserm Heim Eupen einschlagen.

11. Nach Astenet, Hergenrath, Moresnet und der Emmaburg.

       Die wiederholt erwähnte und bereits beschriebene sogenannte Prämienstraße von Kettenis nach Walhorn (vergl. S. 216) findet ihre Fortsetzung von Walhorn aus in der recht gut ausgebauten und unterhaltenen Straße von Merols über Walhorn, Astenet bis Moresnet. Auf der ersten Höhe hinter Walhorn schon bietet sich eine recht hübsche Aussicht. In dem darauf folgenden Thale befindet sich eine Spinnerei, seit einigen Jahren im Besitz von Drolinvaux, früher Sternickel & Gülcher gehörig, welche dieselbe von einem Grafen von Pinto erwarben, der sie als ein Theil des Erbgutes seiner Frau, einer geb. Simonis aus Verviers, erhalten hatte. Die Aussicht von der nun folgenden Höhe ist noch ungleich schöner wie diejenige von der vorliegenden; der ganze Weg von Eupen ist für Fußgänger angenehm, reich an Abwechselungen, bis Astenet bequem in 1¼ Stunde zurückzulegen, daher nicht anstrengend und darf somit zu den empfehlenswerten Spaziergängen gerechnet werden.