Eupen und Umgegend (1879)/271

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Eupen und Umgegend (1879)
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nicht ausreichte, weshalb er zu seinem jüngsten Sohne zog, von dem er, 87 Jahre alt, aus dem Hause gejagt wurde. Er begab sich zu seiner Tochter Christine von Schwarzenberg, bei der er noch 5 Jahre lebte, und ihr vor seinem Tode den Rest seines Antheils an Merols vermachte.

       Im Jahre 1673 wurde Johann Franz von Hagen und nach dessen Tode am 27. März 1694 dessen Schwestern mit dem Hause Merols belehnt. Joh. Wilh. von Berg zu Trips, wahrscheinlich der Gemahl einer dieser Schwestern, hatte die Besitzung 1722 als Heirathsgut erhalten, und nach dessen Tode wurde dieselbe im Jahre 1749 von dem Freiherrn von Royer zu Liberme gekauft, von welchem sie 1750 seine Tochter verehelichte von Waldenburg erhielt. (Hyacinth Joseph André von Waldenburg „ter Brüggen“ war Kapitän im Regiment des Feldmarschalls von Königseck.) 1784 ist M. Theres. Jos. von Royer Besitzerin, welche die Besitzung 1787 an Franz Wilh. von dem Daele verkaufte, von welchem sie Mathias Claessen, Probst des Kollegiatstiftes zu Aachen erwarb.

       Kaufmann Philipp zu Aachen kaufte den Hof Merols von dem Probst Claessen und nannte denselben nun Philippenhaus. Gegenwärtiger Besitzer ist Dr. Savels in Gangelt bei Geilenkirchen.

       Das Schloß Merols (s. oben) kaufte 1626 Heinrich von dem Hof, gen. Carsfeld, und seine Gattin geb. Schuyl, nebst 100 Morgen Äcker und Wiesen. Nach dem Tode des Heinrich heirathete dessen Wittwe den Laurenz de Meuth, welcher 1637 das Gut erwarb und die Antheile der Kinder erster Ehe dazu kaufte, die Besitzung aber später an seine Tochter verehel. Pannemann abtrat, von welcher sie an Andreas von Waldenburg und dessen Frau geb. Zinnerbade verkauft wurde. Diese Besitzer erwarben am 14. Dezember 1666 durch Kauf noch mehre Grundstücke und 1696 ging die Gesammtbesitzung auf ihren Sohn Joh. Franz von Waldenburg über.

       Im Jahre 1722 ist Maximilian Hubert Wilh. von Waldenburg, Rittmeister a. D., Meier der Herrlichkeit Eupen, Besitzer und nannte dieselbe nunmehr „Waldenburghaus“. Ein Drittel