Brieg - Stadt und Landkreis (1964)/Amtsbezirk Schwanowitz mit Schwanowitz, Pramsen u. Schönau

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Amtsvorsteher: Mühlenbesitzer Klus in Schönau, näheres nicht bekannt

Schwanowitz (Zwanowice)

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Einwohner: 415 Kirchen: 1 evang. Schulen: 1 evang. Bürgermeister: Wilhelm Scholz, 31.12.1950 in Gefangenschaft Standesbeamter, Pfarrer, Lehrer: Nichts bekanntgeworden Heimatortsvertrauensmann: Gerhard Klippe, Oldenburg, Kastanien-Allee 8 Der alte Ortsname Szawonowicz um das Jahr 1286 zeigt, das dieses Dorf in vordeutscher Zeit stammt. Bei der Umsetzung ins deutsche Recht erhielt es etwa 40 Hufen und ist seit mindestens 1295 Kirchdorf. Grundherren waren die Borutha von Stachau. Seit 1337 war es mit Stoberau in einer Hand. Teilbesitzer waren die Pogarell. Seit ca. 1500 war die Familie von Waldau Grundherr. Um 1845 war die Generalin von Schmiedeberg Besitzerin des Gutes.

Das Rittergut Schwanowitz mit dem Rittergut Pramsen in Größe von 648 ha war im Besitz des Udo von Woyrsch. Daneben waren noch 5 landwirtschaftliche Betriebe zwischen 20 und 30 ha vorhanden.

Pramsen (Predocin)

Einwohner: 271 Kirchen:1 evang. Schulen: 1 evang. Bürgermeister, Lehrer: Nichts bekanntgeworden Heimatortsvertrauensmann: Max Thomas, Buke Nr. 56, Paderborn

Unter dem Personennamen Pwandoczino gehörte es bereits 1245 dem Breslauer Domkapitel und hatte schon früh eine Kirche. 1561 erwarb es der Herzog im Tausch und gab es dann später an die Familie von Waldau. Diese hat es über 200 Jahre besessen.

Schönau (Kruszyna)

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Einwohner: 600 Kirchen: 1 evang. Schulen: 1 evang. Bürgermeister: Kurt Gerlach, Elberfeld Pfarrer: Nichts bekanntgeworden Lehrer: Fritz Rauch, + beim Volkssturm, Erich Huchel, Kantor A. Treiber, + 18.12.1943 Heimatortsvertrauensmann: Herbert Überschär, Bad Lippspringe, Sandweg

Schönau ist eine deutsche Siedlung, ihr Ortsname ein sogenannter Wunschname. Von Anfang an besaßen es die Schenk von Apolda (Sachsen-Anhalt). Die Kirche ist ebenfalls alt. 1385 bis 1387 ging das Dorf in den Besitz des Brieger Hedwigsstiftes über, 1445 wurde es an den Herzog Bolko von Oppeln verpfändet, 1449 an die Beeß und 1456 kam es wieder ans Hedwigsstift.

Eine Einwohnerliste nach dem Stand von 1945 ist vorhanden. Industrie gab es nicht. Die Bodenbonität lag relativ hoch, so daß die landwirtschaftlichen Erträge befriedigen konnten. Die Feldmark war ungefähr 4.000 Morgen groß. Das Freigut in Größe von 95 ha war in Besitz des Adolf Zimmermann.

Diese Seite enthält Text des Buches »Brieg - Stadt und Landkreis«, herausgegeben von der Stadt Goslar zum 10. Treffen der Brieger in Goslar im September 1964. Abgeschrieben von Hermann Hosp aus D-54516 Wittlich in Rheinland-Pfalz. Überarbeitet und umgesetzt in HTML-Code durch Dr.-Ing. Frank Knorr aus D-03185 Teichland, OT Maust in Brandenburg.
Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung der Stadt Goslar vom 8. Mai 2001.
Früher war dieser Text auf der alten Regionalseite www.genealogy.net/reg/SCI/Brieg/st-kr/ zu finden.