Archidiakonat Haltern
Archidiakonat Haltern: Darstellung der Geistlichkeit, einschließlich des Sendgerichts, auf dem Lande innerhalb der historischen Ämter als unteren staatliche Verwaltungsbehörde im Fürstbistum Münster mit den darin befindlichen Kirchspielen und Ortschaften. Bei ihnen lag die kirchliche Gerichtsbarkeit und über sie erfolgten beispielsweise Dispense nach Kirchenrecht.
Historische Hierarchie
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Zeitschiene vor 1803
Ein Archidiakonalgericht fiel unter die Geistliche Gerichtsbarkeit im Fürstbistum Münster und konnte neben anderen Gerichten, wie Rats- oder Stadtgericht, Gogericht und auch z. B. Freigericht bestehen.
1796 Archidiakonat Haltern
Archidiakonatgericht Haltern
- 1796 Archidiakon: Ferdinand Spiegel zum Diesenberg und Canstein
- 1796 Commissarischer Arch.: Franz Theodor Elmering
- 1796 Act.: Ferdinand Hosson
Kirchspiel Haltern
- 1796 Pastor: Johann Henrich Besseling
- 1796 Kapellan: Friederich Büttner
- 1796 Vikar und Primissar: Johann Bernd Thier
- 1796 Vikar: Georg Heinrich Steppeling
- 1796 Vikar: Johann Henrich Wellmann
- 1796 Missionar: Franz Xaver Moskop
Kirchspiel Hullern
1802 Archidiakonat Haltern
Archidiakonatgericht Haltern
- 1802 Archidiakon: Heinrich Johann von Droste zu Hülshoff, Vizedominus
- 1802 Commissarischer Arch.: Wilhelm Rettenbacher
- 1802 Act.: Goswin Anton Lohkampf
Kirchspiel Haltern
- 1802 Pastor: Johann Henrich Besseling
- 1802 Kapellan: Gerhard Henrich Meyknecht
- 1802 Vikar und Primissar: Paul Springorum
- 1802 Vikar: Heinrich Steppeling
- 1802 Vikar: Friedrich Büttner
- 1802 Missionar: Bernard Grote
Kirchspiel Hullern
Zeitschiene nach 1802
Die Archidiakonatsverfassung wurde im Bistum Münster 1825 durch eine Verwaltungsreform aufgehoben und der westfälische Teil des Bistums in 1 Stadtdekanat und 10 Landdekanate eingeteilt. Diese Neuordnung konnte erst zum 29.08.1937 durch die Bildung von 7 Landdekanaten auf den rheinischen Teil der Diözese ausgedehnt werden.
Entwicklungsvergleich
Archiv
- Bistumsarchiv Münster Inventar Börsting (1937), S. 205: Haltern, Pfarrkirche St. Sixtus, Pfarrarchiv, darin Visitationsprotokolle, Archidiaconalia 18. Jhdt. (Hilfestellung bei der Kirchenbuchlückenüberbrückung ? Inventar-Börsting in der Stadtbücherei einsehbar!)