Kiaken: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Caucas]], in Ordensberichte des 13.Jh.  <ref> Mortensen, H. u. G.: Die Besiedlung des nördlichen Ostpreußen bis zum Beginn des 17.Jh Teil I: Die preußisch-deutsche Siedlung am Westrand der Großen Wildnis um 1400, Teil II: Die Wildnis im östlichen Preußen, ihr Zustand um 1400 und ihre frühere Besiedlung, in Deutschland und der Osten Band 8,.Leipzig 1938, Karte Südkurland </ref>
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*[[Caucas]], in Ordensberichte des 13.Jh.  <ref> Mortensen, H. u. G.: Die Besiedlung des nördlichen Ostpreußen bis zum Beginn des 17.Jh Teil I: Die preußisch-deutsche Siedlung am Westrand der Großen Wildnis um 1400, Teil II: Die Wildnis im östlichen Preußen, ihr Zustand um 1400 und ihre frühere Besiedlung, in Deutschland und der Osten Band 8,.Leipzig 1938, Karte Südkurland </ref>
 
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*[[Hans Keyck]]<ref>Diehlmann, Hans Heinz: Die Türkensteuer im Herzogtum Preußen 1540, Band 2, Memel - Tilsit, Sonderschrift Nr. 88/2 des [http://www.vffow-buchverkauf.de/schriftenverzeichnis/artikel.php?id=so53 VFFOW], Hamburg 2006</ref>
 
*[[Hans Keyck]]<ref>Diehlmann, Hans Heinz: Die Türkensteuer im Herzogtum Preußen 1540, Band 2, Memel - Tilsit, Sonderschrift Nr. 88/2 des [http://www.vffow-buchverkauf.de/schriftenverzeichnis/artikel.php?id=so53 VFFOW], Hamburg 2006</ref>
 
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*Lit. Name: [[Kiokiai]]<ref>[https://www.epaveldas.lt/vbspi/biRecord.do?biExemplarId=74615 Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923]</ref>
  
 
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[[Bild: Kikashaube.jpg|thumb|100px|left|Kikas, die prußische Haube]]
 
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Der Name Kieken kann sich auf Tannen beziehen, dürfte aber ein Spitzname für Matthias (Matz) sein, der wohl einen auffälligen Haarschopf hatte.  
 
Der Name Kieken kann sich auf Tannen beziehen, dürfte aber ein Spitzname für Matthias (Matz) sein, der wohl einen auffälligen Haarschopf hatte.  
 
 
*prußisch '''"kikas, kixst"''' = Kapuze, Haube (die traditionelle Frauenhaube)  
 
*prußisch '''"kikas, kixst"''' = Kapuze, Haube (die traditionelle Frauenhaube)  
 
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*'''Vor 1.5.1939''' war [[Kiaken]] eigenständig.<ref>Messtischblatt 0192 Nimmersatt, (1913-1939) © Bundesamt für Kartographie und Geodäsie</ref>
 
*'''Vor 1.5.1939''' war [[Kiaken]] eigenständig.<ref>Messtischblatt 0192 Nimmersatt, (1913-1939) © Bundesamt für Kartographie und Geodäsie</ref>
 
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Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfunde]]''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.-->
 
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfunde]]''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.-->
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==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
 
==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
 
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==Quellen==
 
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Version vom 7. Mai 2019, 21:12 Uhr

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Hierarchie

Regional > Litauen > Kiaken

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Memel > Kiaken



Kiaken
Kiaken in der Memellandkarte
Caucas, in Ordensberichte des 13.Jh.; Kurische Burgen im Memelland nach Mortensen [1]

Einleitung

  • Kiaken, Kreis Memel, Ostpreußen.


Name

Andere Namen und Schreibweisen

Namensdeutung

Kikas, die prußische Haube

Der Name Kieken kann sich auf Tannen beziehen, dürfte aber ein Spitzname für Matthias (Matz) sein, der wohl einen auffälligen Haarschopf hatte.

  • prußisch "kikas, kixst" = Kapuze, Haube (die traditionelle Frauenhaube)
  • "kikilis" = Hänfling (der hat einen abstehenden Schopf am Hinterkopf)
  • nehrungs-kurisch "kiekužes" = Tannenzapfen

[5] [6]


Allgemeine Information


Politische Einteilung


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Kiaken gehörte 1888 und 1912 zum Kirchspiel Deutsch Crottingen.

Katholische Kirche

Kiaken gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.


Standesamt

Kiaken gehörte 1888 und 1907 zum Standesamt Krottingen.


Bewohner


Geschichte

Caucas, in Ordensberichte des 13.Jh. [12]

Kurische Burgen im Memelland nach Mortensen [13]


Verschiedenes

Karten

Kauken auf der Schroetterkarte Blatt 1, (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Siehe Kayken und Recken, Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000
Kayken im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 1, 1832
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Kiaken im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 1, 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Kiaken im Messtischblatt 0192 Nimmersatt (1912) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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Quellen

  1. Mortensen, H. u. G.: Die Besiedlung des nördlichen Ostpreußen bis zum Beginn des 17.Jh Teil I: Die preußisch-deutsche Siedlung am Westrand der Großen Wildnis um 1400, Teil II: Die Wildnis im östlichen Preußen, ihr Zustand um 1400 und ihre frühere Besiedlung, in Deutschland und der Osten Band 8, Leipzig 1938, II.S.115
  2. Mortensen, H. u. G.: Die Besiedlung des nördlichen Ostpreußen bis zum Beginn des 17.Jh Teil I: Die preußisch-deutsche Siedlung am Westrand der Großen Wildnis um 1400, Teil II: Die Wildnis im östlichen Preußen, ihr Zustand um 1400 und ihre frühere Besiedlung, in Deutschland und der Osten Band 8,.Leipzig 1938, Karte Südkurland
  3. Diehlmann, Hans Heinz: Die Türkensteuer im Herzogtum Preußen 1540, Band 2, Memel - Tilsit, Sonderschrift Nr. 88/2 des VFFOW, Hamburg 2006
  4. Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
  5. Prußischer Wortschatz, Privatsammlung Szillis-Kappelhoff
  6. Kwauka, Paul, Pietsch, Richard: Kurisches Wörterbuch, Verlag Ulrich Camen Berlin, 1977
  7. Lange, Dietrich: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  8. Goldbeck, Johann Friedrich: Vollständige Topographie des Königreichs Preußen, Erster Teil Topographie von Ostpreußen, Königsberg und Leipzig 1785, Nachdruck: Sonderschrift Nr. 7 des VFFOW, Hamburg 1990
  9. König, G.: Alphabetisches Verzeichnis sämmtlicher Ortschaften und einzel liegender Grundstücke des Preußischen Staates, Heft 13, Regierungsbezirk Königsberg. Magdeburg 1835
  10. Messtischblatt 0192 Nimmersatt, (1913-1939) © Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
  11. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm
  12. Mortensen, H. u. G.: Die Besiedlung des nördlichen Ostpreußen bis zum Beginn des 17.Jh Teil I: Die preußisch-deutsche Siedlung am Westrand der Großen Wildnis um 1400, Teil II: Die Wildnis im östlichen Preußen, ihr Zustand um 1400 und ihre frühere Besiedlung, in Deutschland und der Osten Band 8,.Leipzig 1938, Karte Südkurland
  13. Mortensen, H. u. G.: Die Besiedlung des nördlichen Ostpreußen bis zum Beginn des 17.Jh Teil I: Die preußisch-deutsche Siedlung am Westrand der Großen Wildnis um 1400, Teil II: Die Wildnis im östlichen Preußen, ihr Zustand um 1400 und ihre frühere Besiedlung, in Deutschland und der Osten Band 8, Leipzig 1938, II.S.115