Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter 1 (Strange)/055

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Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter (Strange)
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besondere Unglück gehabt hat, in seiner Familien-Geschichte ganz übergangen zu werden. Er mag etwa zehn Jahre lang Drost gewesen sein, und ist gegen 1429 gestorben. Seinen Nachfolger finde ich bereits im J. 1420. Das ist nämlich der Ritter Winand von Roir[1], dessen Amtsdauer sich wohl auf zehn bis vierzehn Jahre belaufen mag. Daem Rummel von Hetzingen ist schon Anfangs der dreissiger sein Nachfolger. Dieser hat einen Amtsgenossen an Goedert von Harff. Da hier aber der bemerkenswerthe Fall vorkommt, dass dieser, wo er mit seinem Collegen zugleich genannt wird, stets den Vorrang behauptet, so bleibt noch zu untersuchen, ob er etwa der ältere im Amt sei. Aber noch wichtiger wäre es zu wissen, was wohl die Veranlassung sein mochte, warum das Amt verdoppelt wurde. Beide Herren finde ich zuletzt in einer Urkunde vom J. 1462, die also beginnt: „Godart van Harue Daem Rummel van Hetzingen beide Landtdroesten“. Hier muss ich beiläufig bemerken, dass Fahne im Irrthum ist, wenn er einen zweiten Godart von Harff zum Landdrost macht. Der Nachfolger der beiden vorgenannten Herren ist Daem von Harff Herr zu Harff, dem ich im J. 1469 zuerst begegne. Diesem folgt sodann der Ritter Gotschalck von Harff Herr zu Alsdorf, der zwar noch 1504 als Landdrost vorkommt, aber vielleicht noch in demselben Jahr gestorben ist. Denn 1505 stellt Herzog Wilhelm schon dem Landdrosten Daem von Harff einen Schadlosbrief aus wegen einer Bürgschaft von 1928[GWR 1] und einem halben Goldgulden. Dieser ist der bekannte Herr zu Lintzenich und Weisweiler, der bis dahin Amtmann zu Brüggen war. Irrthümlich stellt man ihn als einen Sohn des obigen Daem von Harff dar; er ist vielmehr der zweite und jüngste Sohn des obigen Gotschalck von Harff. Nach seinem im J. 1523 erfolgten Tode kommt das Amt von seinem Geschlechte ab. Seines Bruders Sohn der nachherige Erbhofmeister Wilhelm von Harff war ein noch zu jugendlicher Herr, als dass er auf diese wichtige Stelle


  1. Winand von Royre, der zum Theil dem dreizehnten Jahrhundert angehört, hinterliess drei Söhne: Gobel von Roir, Godart von Roir Ritter, und Arnold von Roir zu Lindweiler. Von Gobel stammt wahrscheinlich Ritter Winand von Roir (1361). Dieser hinterlässt wiederum einen Sohn Gobel von Roir Ritter, welcher vielleicht der Vater des obigen Landdrosten ist.



Anmerkungen der GenWiki-Redaktion (GWR)

  1. Das Datum ist offensichtlich falsch.