Topographie Holstein 1841/I-Z/378

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Topographie Holstein 1841
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Steinberger tapfer vertheidigt, nicht eingenommen. Noch um die Mitte des 18. Jahrhunderts war hier eine Befestigung mit einer Besatzung, die aber zuletzt nur aus Invaliden bestand. Im Jahre 1763 ward die Demolirung dieser Schanze verfügt. Die Gebäude wurden abgebrochen und das zum Bezirke der Schanze gehörige Land, etwa 5 Ton., wurde in Zeitpacht ausgethan. Die Vorwerksländereien waren schon früher verpachtet. Im Jahre 1677 verkaufte der König Christian V. diese Ländereien nebst einigen Wildnißländereien für 21,818 Reichsthaler.svg an den Amtmann Friedrich v. Ahlefeld, mit dem Vorbehalte des Rückkaufsrechts und der Bestimmung, daß der Käufer diese Ländereien gleich andern adelichen Marschgütern besitzen solle. Als dieselben im Jahre 1726 die Pächter in höhere Pacht setzen wollte, wurde die Kammer dadurch veranlaßt, von dem contractlichen Rückkaufsrechte Gebrauch zu machen, ließ eine öffentliche Licitation zur Vererbpachtung halten und im Jahre 1729 wurden die Parcelen dem damaligen Inhaber gegen einen jährlichen Canon von 1117 Reichsthaler.svg Cr. in Erbpacht überlassen, mit der Zusicherung, daß sie, wie bisher, einen eigenen District bilden sollten, und dieses Verhältniß hat sich noch bis jetzt erhalten.
Steinbusch
s. Helmsdorf, Steenbusch.
Steinbuschkathe
s. Langenhagen.
Steindamm
s. Billwärder.
Steindamm
(am Steindamm); einzelne Höfe und Kathen, welche an einem von Glückstadt nach Crempe führenden Wege liegen, wovon 2 Höfe, 12 Kathen und 1 Wohnhaus zu Glückstadt, Ksp. Glückstadt, 3 Höfe und 3 Kathen zum Amte Steinburg, Kspv. Borsfleth, und 4 Hufen und 30 Kathen zur Blomeschen Wildniß gehören. (s. Wildniß). - Hier ist eine Schule (68 K.) und eine Korn-Windmühle. - Zahl der Einwohner: 240, worunter einige Handwerker. - Im Jahre 1638 ließ der König Christian IV. diesen Weg pflastern, wodurch derselbe den Namen Steindamm erhalten hat.
Steindeich
s. Esfleth.
Steinfeld
Dorf 1/2 M. westlich von Reinfeld; Amt und Ksp. Reinfeld. - Steinfeld wird schon in einer Schenkungsurkunde des Reinfelder Klosters aus dem Jahre 1189 erwähnt, war aber damals vielleicht nicht bebauet. Es enthält jetzt 3 Vollh., 9 Halbh., 9 Viertelh., 1 Achtelh., 4 Zwölftelh. und 10 Kathen (10 15/24 Pfl.). Im Dorfe liegt der Steinfelderhof (1 1/4 Pfl., 91 Ton., die Tonne zu 320 Q. R.) mit ansehnlichen Gebäuden. Ausgebauet sind südlich an der Chaussee ein Wärterhaus; Steinfelderhude, 1 Halbhufe und Krugstelle und 1 Kathe mit einem Ladeplatze an der Trave; Elendskrug, eine Erbpacht- und Parcelenstelle mit der Kruggerechtigkeit, einem Ladeplatze an der Trave und einer Fähre für Fußgänger; Baumkathen, 1 Zwölftelh. und 1 Kathe, Heckkathen, 1 Halbh. und 1 Viertelh., Stawedder, 1 Halbh. und 1 Kathe, Radeland, 1 Halbh., Steinfelderwohld, 1 Zwölftelh., Schütterkathen, (vorm. am Diek), 1 Viertelh., 1 unbebauete Achtelh. und 3 Kathen, Hohenhorst (Horst), 1 Erbpachtstelle, bei Hohenkamp, 1 Kathe. Außerdem wird zu Steinfeld gerechnet: Kalkgraben, 1 Halbh. und Krugstelle, 1 Zwölftelh. und 2 Kathen. - Schule (82 K.). - Zahl der Einwohner: 416, worunter 4 Krüger, 1 Schmied, 2 Schneider und