Topographie Holstein 1841/I-Z/359

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Topographie Holstein 1841
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Dieses ehemalige Dorf, welches am Ende des 15. Jahrhunderts im Besitze von Heinrich Voß war, ward 1538 von Otto Pogwisch an Johann Rantzau zu Bothkamp verkauft, 1700 niedergelegt und das Land zum Hoffelde gezogen.
Siek II
Meierhof im Gute Bothkamp; Ksp. Barkau; enthält ein Areal von 69 Ton., 7 Sch., 18 R., die Tonne zu 320 Q. R., worunter Acker 63 Ton., 6 Sch., 32 R., Wiesen 4 Ton., 4 Sch., 20 R., Wege 1 Ton., 4 Sch., 6 R., (86 Steuert.). - Der Boden ist gandigt und fruchtbar. - Das im Jahre 1815 erbauete Wohnhaus ist von Brandmauern und mit Stroh gedeckt.
Siekerberg
s. Hoisdorf.
Siel
s. Neufeld.
Siel, auf dem
1 größerer Hof, 2 kleinere Höfe und 21 Kathen, (2 Pfl.) in der Herrschaft Herzhorn; Vogtei und Ksp. Herzhorn. - Schuldistrict Langenhals. - Unter den Einwohnern sind: 1 Höker, 1 Schmied, 2 Schuster, 1 Schneider, 2 Maurer, 1 Böttcher und 1 Weber. - Areal: 119 Steuert. Der Boden ist Marsch- und Moorland.
Sielbek
Dorf 3/4 M. nördlich von Eutin, im Fürstenthume Lübek; Amt Eutin, Kirchspiels-District; Ksp. Malente. - Dieses Dorf ist wegen seiner überaus reizenden Lage zwischen dem Keller- und dem romantischen Uklei-See allgemein bekannt, und wird aus der Nähe und Ferne von vielen Reisenden besucht. Unweit des Dorfes erhebt sich das Fürstliche Landhaus, bei welchem sich schöne Promenaden am Uklei-See befinden. - Es enthält 1 Vollh., 1 Drittelh., 2 Kathen und 5 Instenstellen. Hier ist eine Ziegelei und ein Wirthshaus. - Schuldistrict Malente. - Zahl der Einwohner: 65, worunter 1 Rademacher und 1 Schuster. - Der Boden ist gut und fruchtbar.
Sielbek
s. Bundhorst.
Sielbekermoor
5 Kathen und 5 Instenstellen östlich von Sielbek, in einer sumpfigten Moorgegend, im Fürstenthume Lübek; Amt Eutin, Kirchspiels-District; Ksp. und Schuldistrict Malente. - Zahl der Einwohner: 41.
Sielbekerweide
s. Adolphshof.
Sielenroth
ein kleiner Landungsplatz im Gute und Ksp. Haseldorf.
Sielkuhl
s. Dägeling.
Siems
(vorm. Symese, Cimeze); Dorf im Travemünder Winkel an der Trave, 1 M. nordöstlich von Lübek, dem St. Johannisstift in Lübek gehörig, Ksp. Ratkau. - Das St. Johanniskloster kaufte dieses Dorf in den Jahren 1311 und 1336 von den Grafen Gerhard, Adolph und Johann dem Milden von Holstein; es steht seit 1803 unter lübekischer Hoheit und besteht aus 3 Vollh. und einer Instenstelle, (9 H.). - Hier ist südlich eine Papiermühle. - Schuldistrict Kükenitz. - Zahl der Einwohner: 72. - Die Einwohner sind verpflichtet für eine bestimmte Abgabe die Schiffe auf der Trave, wenn es verlangt wird, um die scharfe Bucht zu treideln (mit Pferden zu ziehen). - In dieser Gegend fiel am 1 August 1107 eine Schlacht zwischen Heinrich, dem Könige der Wenden, und den Rugiern (Ranen) vor; es befindet sich hier ein Hügel, wahrscheinlich aus jener Zeit, wo die Leichname der erschlagenen Rugier begraben sein sollen, der noch jetzt den Namen Ranenberg führt. - Areal: 701 Ton., 205 R., die Tonne zu 240 Q. R., worunter 22 Ton., 132 R. Moor.