Topographie Holstein 1841/I-Z/279

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
GenWiki - Digitale Bibliothek
Topographie Holstein 1841
Teil 1: A B C D E F G H
Teil 2: J K L M N O P Q R S T U V W Y Z
<<<Vorherige Seite
[278]
Nächste Seite>>>
[280]
Topographie Holstein 1841 IZ.djvu
unkorrigiert
Dieser Text wurde noch nicht korrekturgelesen und kann somit Fehler enthalten.

Rethkuhl
s. Schmool.
Rethra
s. Oldenburg.
Rethwärder
s. Kaltenhof.
Rethwisch
adeliches Gut (vorm. Lehngut) 3/8 M. nordöstlich von Preetz, im Kieler Güterdistricte; Ksp. Preetz. - Im Jahre 1420 verkauften Marquard Rantzau und dessen Sohn das Gut und Dorf Rethwisch an den Domherrn Wulf Rantzau zu Lübek; 1546 war Breide Rantzau, welcher 1562 starb, Besitzer; 1625 Paul Ucke; 1696 der Kammerherr Heinrich Graf v. Reventlov, der es 1707 an den Landrath Bertram Rantzau zu Salzau verkaufte; 1712 Cay Rantzau; 1733 der Landrath Baron Matthias von Güldencrone zu Bredeneek, darauf der Reichsgraf Ernst August v. Bülow; 1766 der Baron Friedrich Ulrich v. Bülow, welcher es im Jahre 1771 an den Geheimenrath v. Thienen verkaufte; 1781 war der Geheimerath Baron v. Güldencrone Besitzer; darauf kaufte es Platzmann für 103,000 Reichsthaler.svg; 1791 Platzmanns Erben; 1793 Paul Albrecht v. d. Wettering für 120,000 Reichsthaler.svg; 1795 Johann Friedrich Reichardt für 126,000 Reichsthaler.svg; 1796 kaufte es der Justizrath Gabriel Amsinck zu Schönweide für 127,000 Reichsthaler.svg, welcher den Meierhof Bredeneek für 32,500 Reichsthaler.svg und den Meierhof Sophienhof für 37,500 Reichsthaler.svg davon verkaufte; 1801 der Geheime Conferenzrath Carl Emil Graf v. Rantzau, der es im Jahre 1830 an den Etatsrath Conrad Heinrich Donner in Altona verkaufte. - Rethwisch ward vom Gute Lehmkuhlen mit 13 Pfl. getrennt, und nachdem die Güter Bredeneek und Freudenholm, denen keine Pflugzahl beigelegt ist, und Sophienhof mit 5 Pfl. davon getrennt sind, contribuirt es für 8 Pfl. - Das ganze Gut besteht aus dem Haupthofe und den Kathendörfern Falkendorf und Dammdorf (Dammkathen), welche letzte Ortschaft auf dem Hoffelde erbauet ist. - Der Flächeninhalt des Gutes beträgt 1180 Ton., 6 9/16 Sch., die Tonne zu 240 Q. R., darunter Acker 813 Ton., Wiesen 161 Ton., 2 11/16 Sch., Teiche 129 Ton., 2 6/16 Sch., und Hölzungen 77 Ton., 1 8/16 Sch. (962 Steuert.; 93,050 Reichsthaler.svg Steuerw.). - Der Boden ist Waizenboden; die Wiesen haben einen guten Untergrund und sind fruchtbar. - Vor dem Hofe liegt eine Ziegelei. - Zahl der Einwohner: 228. - Nach einem Vertrage ist das Gut, bis auf den Haupthof, an der Lehmkuhlener Mühle zwangspflichtig und entrichtet für die Befreiung des Hofes jährlich 8 Reichsthaler.svg 32 β. - Das Wohnhaus ist ein einfaches Pächterhaus. - Das Gut stellt 1 Reuterpferd.
Abgaben: Contribution 288 Reichsthaler.svg ..6 β
Landsteuer 387 Reichsthaler.svg 34 β
Haussteuer ....- Reichsthaler.svg 19 β
____________
676 Reichsthaler.svg 11 β.
Rethwisch
Meierhof im Gute Güldenstein; Ksp. Hansühn. - Dieser Hof hat ein Areal von 408 Ton., 18 Q. R., die Tonne zu 240 Q. R., darunter Acker 340 Ton., 42 Q. R., Wiesen 60 Ton., 216 Q. R., Moor 2 Ton., 120 Q. R. und Wegen 4 Ton., 120 R. (344 Steuert.). - Unweit des Hofes ist vor einigen Jahren eine Ziegelei erbauet; vom Wiesenlande wurden dazu zum Torfgraben 2 1/2 Tonnen abgelegt. - Außerhalb des Hofes liegen 5 Kathen, die Vogts- und Holzvogtswohnung, Hexenkathe, Pulverthurm, Scheidekathe und Bekkathe (zusammen 14 Wohnungen). - Der Boden ist theilweise sehr lehmigt, zum Theil leicht und zum Theil guter Mittelboden. - Das Wohnhaus ist von Fachwerk und die Meierei darin enthalten.