Topographie Holstein 1841/I-Z/051

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Topographie Holstein 1841
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Kriemerberg
8 Erbpachtstellen im Gute Ahrensburg; Ksp. und Schuldistrict Woldenhorn. - Areal: 194 Steuert.
Krietort
s. Grefenhof.
Kröck
s. Brockdorf.
Krögenkathe
s. Meischensdorf.
Krögsberg
s. Rohlsdorf.
Krog
(vorm. Croch, späterhin Probstenkrog, Blomenhagen); ein Hof, eine Pachtstelle Scheidekoppel und 2 Kathen, vorderste- und hinterste-Holzkathe genannt, am südlichen Ufer des Well-Sees, 5/8 M. südöstlich von Kiel und zum Kloster Preetz gehörig; Ksp. und Schuldistrict Elmschenhagen. - Dieser Hof war im 13. Jahrhunderte ein Dorf und die Hausplätze von 4 frühern Hufen sollen noch kenntlich sein; es scheint daß Ländereien des ehemaligen Dorfes Vruwendorp an Krog gekommen sind. - Das Areal des Hofes beträgt 389 Ton., die Tonne zu 260 Q. R. Der Boden ist ein ziemlich guter Mittelboden mit vielen Wiesen und Mören; der ehemalige Möhrenteich (etwa 20 Ton.) ist ausgetrocknet, und wird jetzt als Acker- und Wiesenland benutzt. Zum Hofe gehört das Kroger-Holz (10 Ton.). - Hier wurde im Jahre 1838 in der Feldmark ein 7 Zoll hoher Löwe von Eisen, in sitzender Stellung, gefunden und auf derselben Koppel sind früher eine große Anzahl Urnen ausgegraben.
Krogaspe
Dorf an der Landstraße von Rendsburg nach Neumünster, 1 M. nördlich von Neumünster; Amt Rendsburg; Kspv. und Ksp. Nortorf; enthält 11 Vollh., 1 Kathe mit, 1 Kathe ohne Land und 5 Instenstellen. - Hier ist eine Schule (60 K.) und ein Wirthshaus. - Zahl der Einwohner: 216, worunter 1 Schmied, 1 Rademacher, 1 Schuster, 2 Schneider und 3 Weber. - Areal: 1551 Ton., 5 Sch., die Tonne zu 340 Q. R., (1016 Steuert.), worunter 271 Ton. Wiesen. - Der Boden ist ein guter Mittelboden; einige Hufner besitzen etwas Hölzung; das Moor ist größtentheils vergraben. Schon seit etwa 20 Jahren sind alle urbaren Ländereien eingekoppelt. - Nach altem Herkommen muß jeder Hufner jährlich 3/4 Ton. sogenannten Zehntrocken (Kettenrocken) an das Amt Bordesholm liefern, welche Lieferung noch von dem ehemaligen Bordesholmer Kloster herrührt. - In den Jahren 1813 und 1814 litt dieses Dorf während des feindlichen Ueberzuges großen Verlust.
Kroge
eine Landstelle in Süderdithmarschen; Kspv. und Ksp. Marne.
Kroge
s. Trennewurth.
Krokau
(vorm. Crocouwe); Dorf 2 M. nordöstlich von Kiel, in der Probstei, zum Kloster Preetz gehörig; Ksp. Schönberg. - Dieses Dorf, welches aus 9 Voll., 15 Kathen mit, und 10 Kathen ohne Land besteht, soll seinen Namen von zwei Auen haben die sich bei dem Dorfe vereinigen und bei ihrem Zusammenflusse die Form einer Krücke bilden. Eine südlich belegene Kathe heißt Sommerhofbusch und wird von dem Aufseher einer kleinen Hölzung gleiches Namens bewohnt. - Bei Krokau soll ehemals ein adelicher Hof gestanden haben, von dem Spuren eines Walles und Burggrabens noch vorhanden und mehrere alte Hausgeräthschaften gefunden sind. - Schule (73 K.). - Zahl der Einwohner: 336, worunter 1 Krüger, 2 Schmiede, 1 Rademacher, 3 Schuster, 2 Schneider, 1 Drechsler, 1 Tischler, 3 Schlachter und 5 Weber. - Areal: 675 Steuert. - Der Boden ist schwerer Art.