Topographie Holstein 1841/A-H/080

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Topographie Holstein 1841
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Braak
Dorf 1 1/4 M. südöstlich von Neumünster; Amt und Ksp. Neumünster; enthält 5 Vollh., 5 Kathen und 1 Hirtenkathe (3 3/4 Pfl.). - Schule (14 K.). - Zahl der Einwohner: 65. - Areal 521 Steuert. - Der Boden ist von mittelmäßiger Art; die Hölzungen sind einträglich. An unurbarer Haide sind hier etwa 800 Tonnen. - Auf der Feldmark sind mehrere Grabhügel; ein, mit einem viereckigten Graben eingeschlossener, Hügel heißt der Blocksberg, und, der Sage nach, soll hier eine Burg gestanden haben.
Braak
(vorm. Broke); Dorf 5/8 M. südwestlich von Eutin, im Fürstenthume Lübek; Amt Eutin; Kirchspiels-District; Ksp. Eutin. - Nach einer Urkunde aus dem Jahre 1391 haben der Herzog Gerhard und der Graf Nicolaus dieses Dorf mit der Mühle zu einer Vicarie im Dome zu Lübek geschenkt. Es enthält 8 Vollh., 1 Halbh. und 4 Kathen. Oestlich vom Dorfe liegt die Braakermühle, eine Wasser- und eine Windmühle, letzte im Jahre 1833 erbauet. Zu derselben sind zwangspflichtig: Braak, Bockholt, Klenzau, Meinsdorf und Neudorf. - Schule (60 K.). - Zahl der Einwohner: 240, worunter 1 Krüger, 1 Höker, 1 Schmied, 1 Rademacher, 1 Schlachter, 2 Schneider, 2 Schuster, 2 Böttcher und 2 Weber. - Areal: 518 Ton., die Tonne zu 240 Q. R. - Der Boden ist theils lehmigt, theils sandigt; Wiesen sind viele, aber der Ertrag könnte größer sein, wenn sie nicht so zerstreut und weit vom Dorfe entfernt wären. Aus den Wiesen wird Torf gegraben. Ein ziemlich großer Teich wird als Fischteich benutzt. Nördlich vom Dorfe war vormals ein Teich zum herrschaftlichen Hofe „Bauhof“ gehörig, welcher aber ausgetrocknet und den Hufnern als Erbpachtsland überlassen ist.
Braaken
(vorm. thom Braken); Dorf in Süderdithmarschen; Kspv. und Ksp. Hemmingstedt; enthält 25 Höfe und 1 Stelle ohne Land (41 H.). Ein zum Dorfe gehörender Hof heißt Volkerswurth. - Schule (61 K.). - Zahl der Einwohner: 211. - Areal: 879 Steuert. - (s. Espen-See)
Braakerkrug
s. Braak.
Braakermühle
s. Braak.
Brachenfeld
(vorm. Brattenvelde); Dorf 1/4 M. östlich von Neumünster; Amt und Ksp. Neumünster. - Schon im 12. Jahrhunderte erhielt das Neumünstersche Kloster mehrere Hufen in diesem Dorfe, und im Jahre 1224 verkaufte der Abt des Dünamünder Klosters 2 1/2 Hufen an dasselbe, welche die Gemahlin Hugos von Hildesem, genannt Thanbrigge, jenem Kloster conferirt hatte. - Es enthält 5 Vollh., 1 Halbh., 1 Sechstelh., 1 Zwölftelh. und 6 Instenstellen (2 7/8 Pfl.); die Zwölftelhufe ist ausgebauet und heißt Rothekathe. - Schule (45 K.). - Unter den Einwohnern sind: 1 Krüger, 1 Zimmermann, 1 Weber und 1 Schneider. - Areal: 645 Steuert. - Der Boden ist größentheils sandigt, und nur einzelne Strecken sind mit Lehm vermischt; Wiesen sind wenige und von mittelmäßiger Art; die Hufner graben ihren Torf auf dem Dosenmoore. Eine kleine Eichenhölzung, von etwa 25 Ton., gehört den Hufnern.
Brackrade
(vorm. Brackrode); Dorf 1 3/8 M. südwestlich von Eutin; im Fürstenthume Lübek; Amt Eutin; Stiftsdistrict; Ksp. Bosau; enthält 6 Vollhufen, 6 Kathen und 11 Instenstellen. - Schuldistrict Hutzfeld. - Zahl der Einwohner: 186.
Brackrode
s. Brakrade.