Schleswig-Holsteinische Kirchengeschichte/2/241

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Schleswig-Holsteinische Kirchengeschichte
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ein Theil von Dorfgarten, Wellsee, Moorsee und das Dorf Wellendorf an der Mündung der Swentine. Durch welche Umstände diese Theile dem Kloster verloren gegangen, ist nicht nachzuweisen. Innerhalb dieses Bezirks sind aber angelegt die klösterlichen Dörfer Garden, Elmschenhagen, Clausdorf, Rönne, Honigsee und das Gehöfte Havighorst. 1226 fügte Graf Adolph hinzu das Dorf Preetz selbst, das Dorf Siversdorf am Postsee, das entfernte Dorf Tasdorf im Kirchspiel Neumünster und überdies eine große Strecke Wald und Wiesen an der Ostsee zwischen Karsnitz (der Hagener Au) und Zwartepuc (bei Schmoel). Diese zuletzt erwähnte Schenkung hat den Grund gelegt zu demjenigen Theil des Klostergebiets, der nachher unter dem Namen der Propstei bekannt geworden ist. In dieser Gegend war schon dem Marquard von Steenwehr 1216 ein Freigut und ein Theil dessen, was er urbar machen würde, als Lehngut eingeräumt worden, daher Graf Adolph auch bemerkt, er gebe dort so viel er das Recht zu verschenken habe (nemus et pratum - - ad nostrae donationis jus pertinens). Daraus erklärt sich, daß in diesem Landstrich das Kloster später einzelne Antheile von Edelleuten, die vermuthlich zu den Nachkommen jenes Marquard gehörten, hat erwerben können und müssen. Als das Kloster sich, hier zu Lutterbek ungefähr vom Jahre 1241 an befand, erwarb es von Timm v. Porsveld 7 bei Stein und Wendtorf belegene Hufen, nämlich 4 für 4 andere Hufen an der Wilsau, wahrscheinlich bei dem jetzigen Krog, die drei anderen für die Kaufsumme von 30 Mark. 1281 ward Gödersdorf (Godeverdesdorf) erkauft vom Ritter Wulf, 1282 der landesherrliche Antheil an dem Zehnten und dem Gericht in der salzen Wiese, 1373 Passade von Tynne und Nicolaus Block, 1379 das halbe Dorf Barsbek vom Knappen Marquard Barsbek, 1383 die andere Hälfte, sowie das Gut Bramhorst, nebst Sommerhof, Koldenhof und Rugghe von Eler Kale, 1388 von Gottschalk Barsbek das Dorf Varen, 1418 Radkendorf im Kirchspiel Gikau von Eler Ranzau und 1422 von Ivan Reventlow das in demselben Kirchspiele belegene Dorf Bentfeld, womit die Erwerbungen nach dieser Seite hin aufhörten. An der andern Seite waren die westlich von der Hagener Au liegenden Dörfer Laböe und Brodersdorf dem Klostergebiet hinzugefügt schon 1286. Dazwischen waren nun die von dem Kloster selbst angelegten Dörfer, indem besonders der Propst Friedrich von 1246 an, der aus dem Kloster Hersfeld an