Pfarr-Almanach Provinz Sachsen (1903)/277

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Pfarr-Almanach Provinz Sachsen (1903)
Inhalt
Errata
Abkürzungen
Mutter- und Tochterkirchen beginnend mit:
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Namensregister der Geistlichen
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2. Dingelstädt

Dingelstädt, Stadt, Kreis Heiligenstadt, Provinzial-Gesangbuch, Orgel, Schule, 110 evangelische Seelen. In der Dispora: Heuthen, Kreuzeber-Kefferhausen, 1 Seele, Silberhausen, 17 Seelen, Helmsdorf, 4 Seelen, Zella, 2 Seelen, Küllstedt, 6 km, 44 Seelen, Wachstedt mit Gleichenstein, 16 Seelen, Kloster Reifenstein, Gesangbuch: Geistlicher Liedersegen, 6 km, 8 Seelen, Birkungen, 4 Seelen, Beinrode, 5 Seelen, Kalmerode-Klein-Barthloff-Beberstedt. Ohne Patronat; die Besetzung erfolgt durch das Consistorium. Kirchenordnung: Fürstenthum Eichsfeld.

      Anmerkung: Küllstedt, Wachstedt mit Gleichenstein, Silberhausen, Helmsdorf, Zella liegen im Kreise Mühlhausen, Birkungen, Kalmerode, Beinrode, Reifenstein, Klein-Barthloff im Kreise Worbis.

1902 Pastor Johann Paul Reinstein, commissarisch beschäftigt vom October 1898 bis April 1899 in Langenreichenbach, ordinirt 21. Juni 1899 als Vicar an St. Johannis in Halberstadt, dann Hülfsprediger in Krölpa, 1900 Hülfsprediger in Löderburg, geboren Weißensee in Thüringen 23. Januar 1863. Stelleninhaber gehört dem Pensionsfonds an. - Grundgehalt 1.800 Mark.

3. Großtöpfer

Großtöpfer bei Geismar-Eichsfeld, Kreis Heiligenstadt, Minden-Ravensberger Gesangbuch, Orgel, Schule, 103 evangelische Seelen und 127 evangelische Seelen, in der Diaspora, welche die umliegenden Ortschaften Bernterode, Ershausen, Geismar, Groß-Barthloff, Kella, Lengenfeld, 7 km, Martinfeld, Rüstungen, Wilbich. Wiesenfeld, Hildebrandshausen, Schwobfeld, Pfaffschwende, Volkerode, Sickerode, Bebendorf, Döringsdorf, Misserode, Lehna und die einzeln liegenden Güter Hessel und Kendelstein umfaßt. Patrone: 1) Freifrau Felicitas von Hanstein in Dresden, 2) Freifrau von Hanstein, verwittwete Amtsgerichtsrath in Heiligenstadt. Kirchenordnung: Fürstenthum Eichsfeld. Die patronatische Lastenpflicht ist zu verneinen, oder zweifelhaft, oder noch unerörtert.

1898 Pastor Johannes Theodor Eisentraut, 1891/93 Mitglied des Königliches Prediger-Seminars zu Wittenberg, 1893 Hülfsprediger in Groppendorf, 1894 Anstaltslehrer an der Knabenerziehungsanstalt der Brüdergemeinde zu Niesky, ordinirt 30. Juni 1895 als Hülfsprediger an St. Georgen zu Halle an der Saale, geboren daselbst 3. December 1867. Stelleninhaber gehört dem Pensionsfonds an. Grundgehalt 1.800 Mark.

4. Heiligenstadt

Heiligenstadt, Stadt, Kreis Heiligenstadt, Orgel, Schule mit zwei Lehrern, Kirche zu St. Mart., Provinzial-Gesangbuch, ca. 1.035 Seelen mit einer evangelischen Diaspora. Dazu gehören die umliegenden katholischen Ortschaften und Gutsbezirke Bodenrode, 6 Seelen, Burgwalde, 2 Seelen, Bischhagen, Freienhagen, Fürstenhagen, 1 Seele, Gänseteich, 1 Seele, Geisleden, 3 Seelen, Glasehausen, 2 Seelen, Günterode, 5 Seelen, Kalteneber, Lenterode, Lentershagen (Gut), Lutter, 1 Seele, Mengelrode, Reinholterode, 1 Seele, Rengelrode, Rohrberg, Schachtebich, Schönau, 1 Seele, Siemenrode, 18 Seelen, Steinbach, 1 Seele, Steinheuterode, 9 Seelen, Streitholz, Uder, 5 km, 44 Seelen, Westhausen, 1 Seele, Wingerode, 2 Seelen. Patron der König. Kirchenordnung: Fürstenthum Eichsfeld. Patronat defectu aerarii Lasten tragend.

1884 Oberpfarrer und Superintendent Hilmar Kulisch, Rother Adler-Orden IV. Classe, definitiv angestellt 27. September 1871 als Diaconus und evangelischer Religionslehrer am katholischen Gymnasium zu Heiligenstadt, 1882 Oberpfarrer und Superintendent-Vicar, 1884 Superintendent daselbst, geboren Eisleben 7. April 1841. Stelleninhaber gehört dem Pensionsfonds an. - Grundgehalt 1.800 Mark.
1902 Diaconus Richard Keller, ordinirt 5. October 1898 als 1. Hülfsprediger an der St. Georgenkirche in Halle an der Saale, geboren daselbst 11. October 1870. Stelleninhaber gehört dem Pensionsfonds an. - Grundgehalt 1.800 Mark, Miethsentschädigung 400 Mark.