Pfarr-Almanach Provinz Sachsen (1903)/145

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Pfarr-Almanach Provinz Sachsen (1903)
Inhalt
Errata
Abkürzungen
Mutter- und Tochterkirchen beginnend mit:
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Namensregister der Geistlichen
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16. Sandersdorf

Sandersdorf, Provinzial-Gesangbuch, Orgel, Schule mit vier evangelischen Lehrern, 2.600 Seelen, darunter 600 Katholiken, mit den Braunkohlengruben Richard, Louise, Marie Antonie, Hermine und Vergißmeinnicht, sowie Zscherndorf, Schule, 800 Seelen, darunter 100 Katholiken, und Kirchengemeinde Greppin, 4 km, Rittergut, Orgel, Schule mit fünf evangelischen Lehrern, 3.100 Seelen, darunter 700 Katholiken, mit den Greppiner Werken, eingepfarrt Vorwerk Wachtendorf. Patron wie sub No. 7. Kirchenordnung: Kursachsen. Patronat defectu aerarii Lasten tragend.

1886 Pastor Carl Christian Rapmund, 1869 Hülfsprediger an der Strafanstalt in Halle, 26. Januar 1870 als solcher ordinirt, in demselben Jahre Pfarrer daselbst, geboren Zörbig 2. Juni 1839. Stelleninhaber gehört dem Pensionsfonds an. - Grundgehalt 6.017 Mark.

17. Zschornewitz

Zschornewitz bei Grafenhainichen, Bezirk Halle, Dorf, Provinzial-Gesangbuch, Schule, 250 Seelen, eingepfarrt die Königliche Oberförsterei Rothehaus, 10 Seelen, mit Kirchengemeinde Golpa, 3 km, Orgel, 346 Seelen, eingepfarrt Rittergut Pöplitz, 39 Seelen, Gröbern, 5 km, Orgel, Schule, 276 Seelen, und Großmöhlau, 5 km, Orgel, Schule, 245 Seelen, eingepfarrt Kleinmöhlau im Anhalt-Dessauischen, 350 Seelen. Patron der König; in Golpa: die Herzoglich Anhaltische Finanzdirection in Dessau; in Großmöhlau: Seine Hoheit der Herzog von Anhalt-Dessau. Kirchenordnung: Kursachsen. Patronat defectu aerarii Lasten tragend, in Zschornewitz die patronatische Lastenpflicht ist zu verneinen, oder zweifelhaft, oder noch unerörtert.

1885 Pastor Franz Hermann Hennig, definitiv angestellt 28. October 1874 als Diaconus in Gräfenhainichen, geboren Bitterfeld 26. Januar 1845. Stelleninhaber gehört dem Pensionsfonds an. - Grundgehalt 1.800 Mark, Filialkosten 225 Mark.

V. Ephorie Brehna (Kreis Bitterfeld).

Superintendent Hahn in Zörbig.

1. Beyersdorf

Beyersdorf bei Glebitzsch bei Roitsch, Rittergut, Provinzial-Gesangbuch, Orgel, Schule, 227 Seelen, eingepfarrt der Juliushof, 59 Seelen, mit Kirchengemeinde Glebitzsch, 1,5 km, Orgel, Schule, 418 Seelen, und Köckern, 2,5 km, zwei Rittergüter, Orgel, Schule, 246 Seelen. Patron der König. Kirchenordnung: Kursachsen. Patronat defectu aerarii Lasten tragend.

1896 Pastor Julius Maria Rudolf August Butz, ordinirt 24. September 1884, 1885 Pfarrer in Gäbersdorf in Schlesien, 1888 2. Geistlicher in Landeshut in Schlesien, 1890 Prediger und Rector in Buenos-Aires, geboren 21. November 1858. Stelleninhaber gehört dem Pensionsfonds an. - Grundgehalt 5.183 Mark, davon seit 1. Mai 1896 1.305 Mark Pfründenabgabe an den Pensions-Fonds.
Pensioniert: August Andreas Jacob Holst, Rother Adler-Orden IV. Classe, geboren Wolmirstedt 30. October 1835, zur Zeit in Wernigerode.

2. Brehna

Brehna, Stadt, Provinzial-Gesangbuch, Orgel, Schule mit acht Lehrern, eingepfarrt Gördenitz, Kitzendorf und Torna, zusammen 2.680 Seelen, darunter 17 Katholiken. Patron wie ad 1. Kirchenordnung: Kursachsen. Die patronatische Lastenpflicht ist zu verneinen, oder zweifelhaft, oder noch unerörtert.

      Anmerkung: In Karlsfeld, einer zu Brehna gehörigen Anstalt für Nervenkranke, wird alle 14 Tage vom Diaconus in einem Betsaale Gottesdienst gehalten.

1890 Oberpfarrer Ernst Bernhard Theodor Goltze, definitiv angestellt 1. November 1870 als ordentlicher Lehrer in den Francke'schen Stiftungen in Halle (die Dienstzeit gilt indessen erst vom 10. August 1872, vom 25. Lebensjahre an), 1872 Rector in Möckern, 1873 desgleichen in Stendal, 1874 zugleich Hülfsprediger, 1875 Diaconus in Wettin, 1877 Pfarrer in Wiedemar, geboren 10. August 1847 in Wustrau. Stelleninhaber gehört dem Pensionsfonds an. - Grundgehalt 6.100 Mark.
1899 Diaconus Robert Max Kindervater, ordinirt 16. Juni 1897 als Hülfsprediger an St. Johannis in Halle an der Saale, geboren Eisleben 19. August 1857. Stelleninhaber gehört dem Pensionsfonds an. Grundgehalt 1.800 Mark, für Karlsfeld 100 Mark.