Historische Beschreibung der Münsterkirche und der Heiligthums-Fahrt/103

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Historische Beschreibung der Münsterkirche und der Heiligthums-Fahrt
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      Gerard van Haren, und seine Ehefrau, Mechtild Holzappel, fundirten in derselben Pfarrkirche den sogenannten Teschen- — S.Johannis- [1] — Altar, und übergaben ihn den Johannisherrn. Die Eheleute ließen ihre Stiftung von dem Concilium zu Basel bestätigen, welches durch den Dechanten der Münsterkirche dieselbe untersuchen ließ. Als im Jahr I44l Mißhelligkeiten zwischen den Stiftern und dem Erzpriester Thomas von Jülich — de Juliaco — der Fundation wegcn entstanden, wandten die erstern sich an den Pabst, der durch den Dechanten, Edmond de Mailbrecht, die Stiftung untersuchen, und im Jahr 1641 den 28. März bestätigen ließ.

      Im Jahr 1445 stiftete der Kanonicus der Kirche, Ropreht von Heynsbeck, zwei Anniversarien, und ein Licht, welches vor dem über dem Drachenloch — dem westlichen Eingang in den Kreuzgang — stehenden Muttergottes-Bild während der Nacht brannte, und welches zu besorgen die Johannisherrn übernahmen [2].

      Im Jahr 1559 den 10. Oktober übernahmen die Johannisherrn die Donnerstägige Singmesse mit Diakon und Subdiakon, welche der Kanonicus der Münsterkirchc, Lambert Münten, in der S. Foilan's Pfarrkirche stiftete.

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  1. Altare vulgo Teschen dedicatum est in honore et sub vocabulo BB. Petri, Jacobi et Mathiae apostolorum, sanctarumque Agnetis , Agatae, Catharinae, Barbarae et Dorotheae virginum in eadem Ecclesia, Ms.
  2. Siehe Urkunde No. 32 und 33.