Historische Beschreibung der Münsterkirche und der Heiligthums-Fahrt/092

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Historische Beschreibung der Münsterkirche und der Heiligthums-Fahrt
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wie wir samentlich mit der anderen paffen ind beye ryche ind arme jonge ind auldt also uns vereyniggen mochten, dat by unsz schülde die nu leuen beyde gotzhuyss ind stat mit allen yren begriffen in eindrechticheit, ind in vreden, ind in alre waelwart neyt gestuerdt en würden want eyn cleyn sach van onvreden.« -

      Endlich kam im Jahr 1424 den 3. Januar ein Vergleich zu Stande durch Vermittlung der Jülicher Räthe [1], welchen im Jahr 1425 durch ein so genanntes Laudum [2] der Herzog Adolph zu Jülich näher bestimmte.

      Gemäß dieses Laudum mußte das Kapitel einen Heiligthumskasten verfertigen lassen, und dieser Kasten sollte von einem vom Kapitel, Bürgermeistern und Rath beeideten Schmied in ihrer Gegenwart jedesmal geöffnet und zugeschlossen werden.

      Die im siebenzehnten Jahrhundert entstandenen Streitigkeiten wegen Eröffnung des Heiligthumskastens wurden im Jahr 1680 in einer im ehemaligen Jesuiten-Kollegium gehaltenen Unterredung verglichen [3]. Kaum aber waren sechzig Jahre verflossen, da erregten sie sich wieder, wurden aber endlich nn Jahr 1759 durch ein Kaiserliches Dekret vom 9. Oktober gänzlich beseitiget.

Die Heiligthumsfahrt.

Die sogenannte Heiligthumsfahrt wird wohl erst

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  1. Siehe Urkunde No. 14.
  2. Siehe Urkunde No. 15.
  3. Siehe Urkunde No. 16.