Herzogtum Salzburg/Topographie 1839/522

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Herzogtum Salzburg/Topographie 1839
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und Schwarzenbach (da auch eine Filiale und ein gedeihliches Bad) einst Edle gleichen Namens hauseten; wo der Bauer zu Fellern (Vettern, Veldern) im Stubacherthale (vier Stunden lang bis zum Tauern, und dieser im Winter gar nicht zu passiren) um 1780 eine ziemlich geräumige Kapelle erbauen ließ. (Winklhofer 251; v. Koch's Staatenkunde e.t.c. III. 105; Amtspapiere von Mittersill.)

      Uttendorf, Uettendorf[1], ein Dorf mit 58 Häusern, 85 Wohnparteyen, 396 Einwohnern, an der Sonnseite des Thales und an der Straße, wo der Manlitzbach oft seine Verheerungen über die Fluren des Dorfes wälzt, zwey Stunden von Mitter- und Niedernsill.

      Die Vikariatskirche ist dem heil. Rupert, die Filialkirche zu Schwarzenbach der heil. Margareth gewidmet.

      Die Schule zählt 105 Werktags- und 43 Wiederholungsschüler.

      Am 2. September 1800 zündete ein wahnsinniges Weib Uttendorf an 3 Orten an. Der Schmied verlor alles, der Wirth Niederbichler seinen großen Viehhof und Getreid; beym Wirthe Wegscheider dämpften die Leute den Brand. (Salzb. Int. 1800 S. 667.)

      Im Vikariate Wald[2] liegen außer diesem Dorfe die 4 Revieren: Lahn, Vorderkrümel, Hinter- und Vorderwaldberg, mit 80 Häusern, 110 Wohnparteyen, 511 Einwohnern, daselbst das Salzachgebirge mit dem Ursprunge der Salzache; die wilde Gerlos, die Königsleiten und das Hörndl die merkwürdigeren Berge.

      Wald und das Männchen an der Zillerbrücke.

      Wald, ein Dorf am Fuße des Sonnberges, mit 27 Häusern, 41 Wohnparteyen, an 240 Einwohnern, 1 Stunde von Neukirchen und Krümel, 4 1/2 von Mittersill.


  1. Od, gut, geschickt; authid, öde; 0ut, ut, Wächter, oder Hiotindorf, Utendorf, Uteldorf, von den Agilolfingern Odilo, Utilo, Utel. (Wien. Jahrb. der Lit. 1827 40ter B. Anzeigbl. S. 15.)
  2. Von der hiesigen Gegend heißt es im Sprichworte: »Zu Wald ist's gar kalt.«