Herzogtum Salzburg/Topographie 1839/448

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Herzogtum Salzburg/Topographie 1839
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      Zu Wagrain befindet sich die Vikariatskirche, die Kapelle des heil. Franz und noch eine andere mit dem Bilde Maria Hilf.

      Die Vikariatskirche liegt oberhalb des Marktes auf einem Hügel. Sie wurde von den Herren von Goldeck 1359 gestiftet. 1359 heißt sie die Kirche St. Rupert zu Wagrain. In der Mitte dieser Kirche ruhet »der Edl und Vesthans von paar Herr und gewerkh von allen Bergkwerkhen hier zu Wagrain (+ 8. Nov. 1540.)

      Noch 1455 war diese Kirche eine Filiale von Altenmarkt.

      1486 fängt die eigene Reihe der hiesigen Geistlichen, 1536 jene der Vikare an.

      1380, 1403, 1438, 1521 geschahen Käufe und Stiftungen zu dieser Kirche. (Zauner III. 8; salzb. Int. 1800 S. 150—155; 171-—173.)

      Die Kirche oder Kapelle zu Ehren des heil. Franz im Markte wurde 1616 vom Erzbischofe Markus Sittikus gebaut, und 1651 auch zum Messelesen eingeweiht.

      Die kleine hölzerne Mariahilfkapelle außerhalb des Marktes war schon 1758 baufällig; sie wurde aber wieder hergestellt, aber nicht zum Messelesen.

      1716 entstand eine Bruderschaft zu Ehren Jesus, Maria und Joseph.

      1731 betrat hier ein Weib den Predigtstuhl. (Gärtner 10. S. 127.)

      Die Schule scheint 1677 entstanden zu seyn, und erstreckte sich bey den ungünstigen Umständen der Lokalitäten doch auf oder auch über 100 Schüler. (Rumpler 171.)

      1782 fand das erstemal die Blatterimpfung statt. (Salzb. Int. 1800 S. 137, 309.)

      Wagrain wurde nebst dem umliegenden Bezirke 837 dem Erzbischofe Luipram von Ludwig, dem Deutschen, geschenkt. (Zauner I. 57.)

      Das Schmelz- und Hammerwerk, welches noch im 16. Jahrhunderte stark betrieben wurde, ist verschwunden. Die jetzige Privathammerschmiede beschäftiget sich mit Hufschmiedarbeiten,