Herzogtum Salzburg/Topographie 1839/324

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Herzogtum Salzburg/Topographie 1839
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abgebrochen, stand dem Portale der Kapuziner unweit von einem Röhrbrunnen der gemeinen Stadt gerade gegenüber.

      Der einstige schmale Durchgang an diesem Hause wurde erst nach 1699 unter Johann Ernest eröffnet.

      Um 1588 oder 1589 errichtete Wolf Dietrich eine Stadtkaplaney am rechten, eine zweyte am linken Ufer der Salzache; die dritte war und ist im Bürgerspitale.

      Das Einkommen der hiesigen drey Stadtkapläne mehrte Sigismuud Hafner von Imbachshausen 1787 mit einem Legate von 15,000 fl. (Hübners Auszug I. 113, 298; II. 302; Zauner IX. 225, 226.)

      Ein bestimmtes Lokale für die Stadtkaplaney St. Andrä muß erst ausgemittelt werden.

      Das Leih- oder Versatzhaus an der Dreyfaltigkeitsstraße Nr. 515. Jakob Ernest von Liechtenstein stiftete es 1747 zum Einhalte des Wuchers, und zur Minderung der Noth der dürftigen Klasse. Das Kapital zu einem Fonde aus seinem eigenen Vermögen bestand aus 33,000 fl. Zu einem anständigen Gebäude gab er noch kurz vor seinem Tode 20,000 fl. Sein Nachfolger Andreas Jakob von Dietrichstein stellte den Bau 1750 durch Bernhard Stuart her; Dominik v. Beck versah das Haus unter Hieronymus mit einem Blitzableiter. (Hübner I. 370; Zauner X. 659, 717.)

      Das Nationaltheater Nr. 533. Es wurde 1755 aus dem alten Ballhause geschaffen. (Gärtner's Chronik XI. 431.)

      Die landesherrliche Sommerresidenz Mirabell sammt Garten und Kapelle. Acht Landesfürsten gaben diesem herrlichen Lustschlosse theils das Daseyn, theils seine Verschönerung: Wolf Dietrich, Markus Sittikus, Paris v. Lodron, Guidobald v. Thun, Franz Anton v. Harrach, Hieronymus, Kurfürst Ferdinand I., Kaiser Franz I.

      Noch 1607 befand sich an dem Platze des schönen Pallastes eine dürftige Au. Da fing Wolf Dietrich eine Art Sommerschloß sammt Zier- und Obstgärten zu bauen an, und nannte es von seiner Freundin, der schönen Salzburgerin