Haus Steinhausen (Halle)

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Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Westfalenprovp-wap.jpg - Portal:Westfalen-Lippe > Regierungsbezirk Detmold > Kreis Gütersloh > Halle (Westfalen) > Oldendorf (Halle) > Haus Steinhausen (Halle)

Disambiguation notice Steinhausen ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Steinhausen.

Lage 19. Jhdt.

Rittergut Steinhausen, zwischen Halle, Hörste und Steinhagen, am Fusse der Ausläufer des Osnings gelegen, um 1860 nur zwei Meilen von Bielefeld entfernt.

Einleitung

Das im 18. Jahrhundert in der Grafschaft Ravensberg gelegene Rittergut war ursprünglich Stammsitz des gleichnamigen ravensbergischen Adelsgeschlechts, welches sich seit der Mitte des 14. Jahrhunderts in der Gegend um Halle/Westfalen nachweisen lässt.

Besitzabfolge

  • ~1350 - 1610 Steinhausen
  • 1610 – 1635 von Hatzfeld
  • 1635 - 1714 von Dumbsdorf
  • 1714 - 1755 von Ledebur
  • 1755 - 1842 von dem Bussche
  • 1842 – 1949 von Korff-Schmising

Familie von Hatzfeld

Nach dem Aussterben der männlichen Linie der Familie Steinhaus im Jahre 1610 gelangte das Gut durch Heirat in den Besitz der Familie von Hatzfeld

Besitzwechsel

Nach dem Tode des Gutsherrn Heinrich Ludwig von Hatzfeld im Dreißigjährigen Krieg scheint es mehrere kurzfristige Besitzwechsel auf Steinhausen gegeben zu haben, bis schließlich 1635 der kaiserliche Hauptmann Johann von Dumbsdorf das Gut übernahm. Unter seiner Verwaltung, so vermerkt der anonyme Gutschronist des 18. Jahrhunderts "ist das Guth sehr herunter gekommen" und büßte einen Teil seiner Ländereien und Eigenhörigen ein.

Sohn Johann Wilhelm

Unter Johanns Sohn, dem kurkölnischen Drost zu Gronau Johann Wilhelm von Dumbsdorf, wurde der Gutsbestand wieder so gefestigt, das es zum 28.03.1714 zu einen Preis von knapp 27.000 Rt. plus einer jährliche Leibrente von 500 Rt an die Ww. Henriette Maria von Ledebur, geb. von Ittersum, verkäußert erden konnte.

Besitzerweiterung

Die neue Gutsherrin erweiterte den Besitz des Gutes erheblich, überlebte ihren einzigen Sohn und Erben, Heinrich Adolph von Ledebur, um einige Jahre und vermachte das Gut schließlich im Jahre 1729 Heinrich Adolphs Witwe, Magdalena Dorothea Maria von Ledebur, geb. von Nagel zu Wallenbrück (+1745).

Tochter Henrietta Dorothea Johanna

  • Johann Friedrich von dem Bussche-Hünnefeld oo1733 Henrietta Dorothea Johanna von Ledebur (älteste Tochter, Erbin von Steinhausen), Henrietta Dorothea Johanna, Kinder:
    • Clamor Adolph Theodor 1755 als Haupterbe seiner Eltern Steinhausen übernahm. Als dieser 1818 starb, hinterließ er keine direkten Nachkommen.

Teilungsrezess

Durch einen Teilungsrezess vom 06. Februar 1819 wurde Steinhausen einem seiner Neffen, dem Domkapitular Clamor August Friedrich Wilhelm von dem Bussche, zugesprochen, der das Gut bis zu seinem Tode 1822 verwaltete. Danach wechselte Steinhausen innerhalb der Familie von dem Bussche-Streithorst mehrfach den Besitzer, um schließlich 1842 im Zuge einer amtlichen Versteigerung (Subhastation) veräußert zu werden.

Neuer Besitzer

Neuer Besitzer wurde der Graf Clemens von Korff-Schmising zu Tatenhausen, ab 1860 gewohnte das Gut dessen Sohn Clemens Graf Korff-Schmising und dessen Gemahlin, eine geborene Freiin von Fürstenberg. Die Familie verwaltete das Gut weiter bis 1949.

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