Geschichte der kleinen deutschen Höfe 1/108

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Geschichte der kleinen deutschen Höfe 1
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Geschichte der kleinen deutschen Hoefe 1.djvu
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der 27. Juni 1620. Dieser Ausschuß bestand aus dreiunddreißig Personen, als: sechs Landräthen: Henning und David Reventlow zu Ziesendorf und Gnemern[1], Matthias Bülow zu Pokrent, Joachim Voß zu Lupelow, Gregorius Bevernest zu Lüseritz und Joachim Warburg zu Lichtenfelde[2]; ferner aus den drei Landmarschällen Henning Lützow zum Eickhof, Vicke Maltzahn zu Ulrichshausen und Claus Hahn zu Basedow; dann aus achtzehn ritterschaftlichen Deputirten, je sechs aus den drei Kreisen und aus sechs Deputirten der Städte Rostock, Wismar, Parchim, Neubrandenburg, Güstrow und Malchin. Zwei Jahre


  1. Die in Dänemark 1767 gegrafte Familie. Als Zeuge kommt „Otto de Revetlo, miles“ vor schon in einer Urkunde des Privilegienbuchs für Wismar vom 11. Febr. 1260: er war einer der sechs Vormundschaftsräthe aus der Ritterschaft, die Fürst Heinrich der Jerusalemer bei seinem Pilgerzuge nach dem gelobten Lande 1272 seiner Gemahlin Anastasia beigab, und in dem Landfriedensbriefe der sächsischen und wendischen Fürsten und Städte an der Ostsee d. d. Rostock 13. Juni 1283 erscheint er als Mitgelobter mit den jungen Herren von Mecklenburg. Später 1425 erscheint ein Nicolaus Reventlow als mecklenburgischer Kanzler. Eine Dame dieses Hauses stieg zu den allerhöchsten Ehren: 1721 wurde Fräulein Anna Sophie von Reventlow, Tochter des 1708 gestorbenen dänischen Premier Conrad Reventlow, bereits seit 1712 Herzogin von Schleswig betitelt, Königin von Dänemark. Das Stammwappen ist eine Mauer mit Zinnen.
  2. Diese Voß, Bevernest und Warburg sind eingeborne Familien. Ueber die Voß s. unten den Excurs über den mecklenburgischen Adel beim Erbvergleich 1755.