Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881/403

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Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes 1881
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Geschichte Geistliche Lippe 1881.djvu
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5. 1613. Adolf Scheerer oder Latomus, der erste reformirte Prediger, starb 1642.

6. 1643. Adolphus Latomus, des Vorigen Sohn, wurde am 17. Juli von dem Grafen Otto zu Brake präsentirt und darnach als Prediger berufen. Er starb 1651.

7. 1651. Christoph Stoschius heirathete des Vorigen Tochter und starb im Mai 1659. „Sein Aeltervater Hans von Stosch war der letzte Edelmann dieses seit dem 6 sec. uralten adligen Geschlechts. Dieses Christoph Stosch älteren Bruders Bartholomaei Sohn, Namens Friedrich Wilhelm, wurde 1701 vom Könige Friedrich I. in den Adelstand erhoben. Als Geh. Sekretär zu Berlin schrieb er das socinianische (andere nennen es gar ein atheistisches, welches aber zu hart) Buch: Concordia rationis et fidei, welches confiscirt und verbrannt und nun gar selten zu haben ist.“ (Althof Manscr.)

8. 1660. Ameling Grohthausen aus Bremen, ward 1657 Rector zu Horn. Er war ein großer Redner und starb im Jahre 1687.

9. 1688. Philipp Neubourg aus Alverdissen, war zuvor Hofmeister der jungen Grafen zu Brake, wurde hier Superintendent und starb im Jahre 1712. „In Holland wurde ihm die Berufung an diese Gemeinde kund. 1676 hatte er zu Rinteln unter Philipp Lohmeier eine Disputation de atmosphaera terrae vertheydiget.“ (Althof Manuscript.)

10. 1713. Johann Christoph Theopold, geboren zu Stapelage den 27. September 1650, wurde 1683 Pastor zu Donop, wo er, da er „ein großer Liebhaber historischer Nachrichten war,“ die dem Puhstkuchen'schen Werke zu Grunde liegenden Notizen sammelte. Den 15. August 1713 stellte ihn der Superintendent Klasing dieser Gemeinde als Pastor vor. Er starb 1728.

11. 1729. Johann Ernst Stivarius geb. zu Hillentrup (Sonnenborn)[1] den 4. Januar 1699, war anfangs Pastor zu Hillentrup, wo sein Leben ausführlich beschrieben ist. Er wurde am 29. August 1729 durch den Generalsuperintendenten Köhler eingeführt, und starb zu Reelkirchen 1762, „nachdem er noch zuvor die Beschwerniß des Krieges empfunden hatte.“ (Althof Manscr.)

12. 1763. Anton Heinrich Wilhelm Röteken aus Hohenhausen, war 13 Jahre Pastor zu Alverdissen. Er starb hier den 1. December 1767.

13 1768. Johann Henrich Kramer war zuvor bei dem Grafen von Schaumburg zu Bückeburg Hofprediger, wo er auf den daselbst verstorbenen Regierungsrath Abbt eine Leichenpredigt gehalten hat, die gedruckt ist. „Wegen eines Processes zwischen Detmold


  1. Handschriftliche Korrektur durch Weerth